kommt sich sehr rebellisch vor, die autorin:
Ich besitze nun eine anderthalb Tonnen schwere Stahlmaschine, die Kohlendioxid und Stickoxide in die AtmosphÀre blÀst, wenn ich an den Badesee will. Ich liebe sie sehr.
weil es ja voll gegen den mainstream geht, ein auto zu besitzen. niemand kauft mehr autos oder fĂ€hrt damit. insofern ist das quasi rock'n'roll, punk, hiphop, im vergleich zu den ganzen spieĂern auf ihren fahrrĂ€dern und in ihren ĂŒberfĂŒllten zugabteilen. frei auf den leeren straĂen durch die stadt zu rollen und auf den autobahnen gemĂŒtlich und ruhig dem urlaub entgegen zu fahren, das ist echter widerstand gegen bevormundung.
und sie wird auch gleich zur unterdrĂŒckten minderheit:
Am zweiten Tag meines neuen Lebens als Autonutzerin klemmt ein Flyer von Greenpeace unter meinem Scheibenwischer, mit einem VW-Zeichen, von dem dramatisch Rohöl tropft.
ich wĂŒsste schon gerne, ob die autoindustrie fĂŒr solche artikel irgendwie bezahlt. bekommt man einen rabatt beim autokauf, wenn man verspricht, in der nĂ€chsten zeitungsausgabe nette dinge ĂŒber verbrennungsmotoren zu schreiben??
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