Alexander Goeres 𒀯

Alexander Goeres 𒀯

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

a stampede of philosophers is a stampede nonetheless

Ort:: Berlin

Germany

Heimatstadt:: Berlin

Geschlecht:: Männlich

Status:: Single

Homepage:: https://laeuterungen.blogspot.de https://hub.netzgemeinde.eu/articles/jabgoe2089

2022-10-14 14:50:34

Alexander Goeres 𒀯

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

das ist mir völlig einsichtig. wie sehr grünzeug kühlt, merke ich jedesmal, wenn ich in warmen nächten mit dem rad am volkspark hasenheide in berlin vorbeifahre. der park liegt etwas erhöht auf einer endmoräne, die gleichnamige straße führt am fuß der moräne am park vorbei. jedesmal, wenn man auf höhe des parks ist, merkt man einen schwall kühlerer luft, die aus dem park auf die straße herunter fließt.

allerdings muss man wohl das grünzeug für die stadtgestaltung gut auswählen, das muss in zukunft sehr trockenheitsresistent sein.

#berlin #wissenschaft #hasenheide #radfahren

Klimawandel: Grünere Städte sind kühlere Städte

Bäume und Parks können etwa 0,13 Grad der Oberflächenerwärmung pro Jahrzehnt in europäischen Städten ausgleichen

berlin wissenschaft

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2022-10-15 11:05:24

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

Das hat aber eine Obergrenze. Bei 40°C sollte man sich nicht mehr groß anstrengen, sonst kann das schnell gesundheitliche Folgen haben.

Bei Temperaturen um die 40° hat es gesundheitliche Folgen, nicht zu schwitzen und nicht für Luftbewegung zu sorgen, etwa dadurch, dass man sich schnell genug bewegt. Dann stirbt man nämlich. Leute fahren aber mit dem Rad zum Vergnügen durch das Death Valley, die mittlere Temperatur im Sommer ist da 43°C.

Was mich betrifft, mit 40°C und darüber habe ich keine Erfahrung, mit Fahren bei 36°C hingegen schon, hier in Deutschland, ich habe u.a. in diesem Artikel davon berichtet. Inwieweit man eine mittlere Tretleistung von 105 W (wie bei der verlinkten Fahrt) als "groß anstrengend" empfindet bzw. ob man das tun sollte, muß jeder mit sich selber abmachen.

Fazit: der Hinweis ist wichtig und richtig, die Folgerung, deswegen nicht Rad zu fahren wäre aber ein Irrtum. Richtig ist: unter gewissen Bedingungen, zu denen gewiss auch große Hitze gehört, ist die optimale Fahrgeschwindigkeit niedriger als die unter günstigeren Bedingungen. Die zu finden braucht aber Erfahrung, und die braucht Zeit. Wer gar nicht erst anfängt, weil man ihm oder ihr Angst gemacht hat, wird sie nicht gewinnen und hat schon verloren.

2022-10-15 15:42:29

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

@?????-????????? ??? ??????? Wo gab es dieses Jahr denn häufiger Temperaturen über 40°? Wenn sich Leute hier in Deutschland über Temperaturen beklagen, bei denen man nicht Rad fahren könne, dann meinen sie oft Temperaturen unter 15°C oder über 25 °C. Meine Erfahrung beschränkt sich auf -15°C bis +36°C. In großen Teilen von Europa sind die Temperaturen die meiste Zeit nicht annähernd so extrem.

2022-10-16 09:01:59

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

China ist groß. Auch in Europa gibt es dank Klimawandel inzwischen Höchsttemperaturen >40°C. Den haben wir aber u.a. auch deswegen, weil in durch "gemäßigtes Kima" begünstigten Regionen die meisten Leute meinen, dass vor allem zügiges Radfahren schon bei den genannten gemäßigten Temperaturen unzumutbar sei, weil man da ja schwitzen könne - und Schwitzen sei bäh.

So oder so, über die Frage, wie man bei 40°C radfährt, kann man sich ja gerne unterhalten, wenn 80% des Personentransports in Berlin, Deutschland und Europa unmotorisiert oder mit effizienten öffentlichen Verkehrsmitteln stattfindet.

Beim Design von Städten und insb. deren Verkehrswege zu berücksichtigen, dass Fußgänger und Radfahrer i.d.R. keine Klimaanlage mit sich herumschleppen, ist allerdings eine durchaus verfolgenswerte Idee.

Als jemand, der über Jahrzehnte hinweg auf seinem Arbeitsweg per Rad eine Stadt im Berufsverkehr queren musste, kann ich berichten, dass Zwangsstopps, wie sie unweigerlich mit "Radinfrastruktur" verbunden sind - viel mehr, als wenn man einfach mit dem fließenden Kfzverkehr fährt und sich durchschlängelt, wo der "verkehrsbedingt" zum Stehen kommt -, an heißen Tagen erheblich zum Mißbehagen beitrug. Ich habe nichts so gehasst wie vor einer Ampel auf einem Radstreifen neben einer heißen Motorhaube anhalten zu müssen, oder an einer kombinierten Fußgänger-/Radfahrerampel auf einer Verkehrsinsel in praller Sonne warten zu müssen. Insbesondere dann, wenn man an größeren Kreuzungen drei Fußgänger-Bettelampeln hat, wo es auf der Fahrbahn bei grüner Welle mit maximal einem Halt erledigt gewesen wäre.

Hier am Bonner Stadtrand gibt es eine Kaltluftschneise, die nicht unerheblich zu Belüftung der von Inversionswetterlagen geplagten Innenstadt beiträgt, weil vom Hang und der 50-100 m höheren Kottenforstplatte her kältere Frischluft herabfließt. Schon in den Sechzigern des letzten Jahrhunderts hat man da zwei Hochhäuser wie einen Korken hingebaut, diese Art von Bebauung dann aber aus gutem Grunde gestoppt. Es reichen aber drei, vier Wahlperioden und die entsprechenden Erwägungen sind weitgehend vergessen.