letzte nacht bin ich auf dem heimweg durch den park gefahren, den tiergarten. ab einem bestimmten teilstĂŒck wird es da dunkel, keine lampen. nur der angeknabberte mond hing am himmel, keine sterne zu sehen. rechts des weges blitzte ein paar mal eine mondlichtreflektion auf der oberflĂ€che des tĂŒmpels auf. ich fuhr sehr vorsichtig, weil ich doch etwas angst vor den hundemenschen habe. diese leute fĂŒhren nachts im dunklen ihre dunklen hunde durch den park, auf den dunklen wegen und lassen sie quer ĂŒber diese wege an der leine laufen. es kann sehr unschön werden, wenn man denen mit dem fahrrad begegnet. ich hatte aber glĂŒck. niemand war unterwegs. ich war alleine auf den wegen.
kurz nach dem abbiegen auf die unbeleuchteten wege bin ich dann durch eine heftige wolke an parfĂŒm gefahren, etwa auf der höhe des rosengartens. und ein paar hundert meter danach (ich glaube kurz vor der luisen-insel) gab es noch einmal solch eine olfaktorische dusche; diesmal aber eine parfĂŒmwolke mit einem hauch rasierwasser darin, denke ich. beinahe hĂ€tte ich angehalten um zu schauen, woher das parfĂŒm kam, aber mir fiel noch rechtzeitig ein, dass man besser niemanden stören sollte. zu hören war zumindest nichts. vielleicht waren die geruchsquellen ja schon weitergewandert und hatten nur die wolken hinterlassen.
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