wieder mal so ein artikel, der um ein paar ecken versucht, den verursacher des brexit anderen unterzuschieben. diesmal den deutschen. die seien ja gezwungen gewesen ihre kolonien aufzugeben und könnten deswegen nicht loslassen, anders als die briten. die hĂ€tten ja freiwillig und ohne zwang ihren kolonien die freiheit geschenkt. deswegen hĂ€tten hass und hĂ€me der deutschen auf den brexit die briten quasi dazu gezwungen, den brexit durchzufĂŒhren. die briten mit ihrer
postkolonialen selbstreflexion stĂŒnden ĂŒber solchen kleinlichen gehĂ€ssigkeiten.
das ist so unsinnig wie die behauptung, deutsche fuĂballfans hielten die englische nationalmannschaft fĂŒr den angstgegner der deutschen. so viel interesse erwecken die briten hier im alltag nicht.
da passt eher schon mein verleser des tages:
postkoloniale selbstreflexion --> postkoitale selbstreflexion
das wĂ€re natĂŒrlich sehr sympatisch. erst mal selber ĂŒberlegen und reflektieren bevor man sofort losblökt: na, wie war ich, schatz?
gerade den begriff selbstreflexion in verbindung mit geschichte hĂ€tte ich jetzt auf keinen fall mit den briten in verbindung gebracht, nach den letzten paar jahren halluzination ĂŒber das groĂe wiedererstarken des commonwealth ..
naja, vermutlich wird der autor des artikels dafĂŒr bezahlt, so etwas zu schreiben ...
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