viele juristen sind ja recht stolz auf die vermeintliche klarheit der juristischen ausdrucksweise und formulierungen. ich persönlich kann das nicht nachvollziehen und verabscheue dieses juristengeschwalle zutiefst.
das fällt mir gerade wieder auf, wo ich versuche herauszufinden, welche einschränkungen ab montag in berlin gelten sollen. auf den angeblich offiziellen seiten berlins (
https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilung.910268.php9 finde ich nur allgemeines blabla mit einem verweis auf die verordnung selbst. man wird dann also direkt zum
jurasprech geleitet, anstatt vernünftige erläuterungen präsentiert zu bekommen.
und im jurasprech steht dann unter paragraph eins absatz eins das verbot und in absatz drei eine der ausnahmen:
(1) [blabla] Verbot [blabla]
[...]
(3) Ebenso ausgenommen sind Veranstaltungen und Zusammenkünfte, die [...] der Aufrechterhaltung des Betriebs von Wirtschaftsunternehmen [...] dienen.
tja. jeder kiosk ist ein wirtschaftsunternehmen, jede kneipe, jeder club, jeder frisör, jedes kino. und das widerspricht nach meinem empfinden völlig dem gesamten rest des verordnungstextes ...
