Bronzezeitliche Kampftechniken und -traditionen entschlüsselt Bronzezeitliche Kampftechniken und -traditionen entschlüsseltBronze gilt als eine weiche Legierung; Schwertern aus diesem Material wurde bislang häufig nur eine zeremonielle oder statusgebende Rolle zugesprochen. Eine neue Studie des Archäologen Dr. Raphael Hermann von der Universität Göttingen belegt dagegen, dass solche Schwerter widerstandsfähig und kampftauglich waren: Er zeigt, dass bronzezeitliche Schwertkämpfer ganz bewusst den Kontakt zum gegnerischen Schwert suchten und ausgeklügelte Kampftechniken entwickelten, die denjenigen in mittelalterlichen Fechtschulen ähneln. Die Studie war Teil des "Bronze Age Combat Projects" unter der Leitung von Dr. Andrea Dolfini an der Newcastle University.