mit ubloc origin kann ich wieder spon lesen. das ist natĂŒrlich eigentlich den aufwand nicht mehr wert, aber es gibt ausnahmen: einige der dortigen kolumnisten lohnen sich. neben anderen ist das auch der hr fischer.
und vom ehemaligen richter thomas fischer gibt's bei spon einen guten ratschlag mit einem langen vorwort. in diesem vorwort mokiert er sich unter anderem ĂŒber die medienberichterstattung zur aktuellen covid-19-krise. eine aufgeregte aber oftmals ahnungslose meldungsmaschinerie, die meist keinen echten nachrichten-mehrwert liefert.
Die Reflexe funktionieren noch, wenngleich auf niedrigem Niveau: So ist zum Beispiel die Differenz zwischen der tĂ€glichen Zahl des RKI und der tĂ€glichen Zahl der JHU Baltimore durchaus eine aggressive Frage beim Pressebriefing wert. Wir waren ja schlieĂlich auf der Henri-Nannen-Schule!
am beispiel der aktuellen bajuwarischen verordnung zur ausgangsbeschrÀnkung zeigt er dann, dass sie bei weitem nicht so harsch ist, wie in den medien immer getan wird. söder ist da nicht der harte sheriff, der er gerne wÀre.
fischer abschlieĂender ratschlag gefĂ€llt mir gut und ich werde mich bemĂŒhen, ihn zu befolgen:
Daher an dieser Stelle kein weiterer Appell zur groĂen emotionalen Verschmelzung, kein Aufruf zum Tugendexzess, kein Trost fĂŒr die angeblich unvorstellbare ZerrĂŒttung der Nerven. Auch RatschlĂ€ge zur TraumabewĂ€ltigung will ich mir vorerst versagen. Stattdessen nur ein staubtrockener Ratschlag eines Juristen: Versuchen Sie, ruhig und freundlich zu bleiben, den Zweck der Anordnungen zu verstehen und sich so zu verhalten, wie es Ihnen Ihre Vernunft sagt. Dann kriegen wir das hin
Thomas Fischer zur Coronakrise: EinĂŒbung ins Gehorchen - Kolumne - DER SPIEGEL - Panorama
Ausgangssperren, Hausarrest, Stilllegungen. Nachrichten ĂŒber Nachrichten, Fragen ĂŒber Fragen - manche gut, die meisten purer Zeitvertreib.