hier mal ein schöner kommentar aus dem onlineauftritt der süddeutschen zu omagate. burow und co benehmen sich, als wären die omas der sängerinnen so wie meine oma. dabei stimmt das so überhaupt nicht:
Die Sänger des Kinderchors waren im Schnitt acht Jahre alt. Wenn man eine Generationsspanne von 30 Jahren zugrunde legt, sind ihre Omas im Jahr 1950 zur Welt gekommen, gehören also zu der Generation, die heute auf dem Père Lachaise beflissen an Balzacs Grab vorbei direkt zur Ruhestätte von Jim Morrisson geht, um sich dort an ihre eigene Jugend zu erinnern, in diesem Fall also die Jahre ab 1968. Wenn sich die westdeutsche Oma mit etwas wirklich gründlich auskennt, dann ist es, erstens, das sorgsame Abräumen von Generationen, zweitens die Bloßstellung autoritärer Selbstherrlichkeit anhand von Liedzeilen, und drittens, das unbekleidete Wandeln durch Alpentäler.
und ich glaube selbst meine oma hätte das liedchen als das genommen, was es wohl sein sollte: eine nette stichelei ...
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omagate #
wdr #
fckafd #
demokratie Kommentar zur Hassrede - Mensch MeierErst das Omalied, dann Sachsens Justizministerin: Sobald sich ein Lied skandalisieren lässt, sind die Rechten zur Stelle. Ein Kommentar.