Alexander Goeres

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

a stampede of philosophers is a stampede nonetheless

Ort:: Berlin

Germany

Heimatstadt:: Berlin

Geschlecht:: Männlich

Status:: Single

Homepage:: https://laeuterungen.blogspot.de https://hub.netzgemeinde.eu/articles/jabgoe2089

Tue, 12 Nov 2019 08:31:25 +0100

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

von denen habe ich in der letzten zeit schon ein paar in berlin herumradeln sehen.

das ist mir irgendwie unsympathisch. so ein ex- und hop-rad. und 240€ finde ich jetzt zum einen ganz schön teuer und zum anderen kommt es mir aus verleih- und reparatur-sicht ziemlich wenig vor. haben die da mechaniker-sklaven angestellt?

#verkehr #fahrrad

Start-up: Warum noch ein Fahrrad kaufen?

Swapfiets ist das Fahrrad für alle, die keine Verantwortung wollen, aber trotzdem vorankommen. Darum kümmern soll sich jemand anderes.

verkehr fahrrad

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Tue, 12 Nov 2019 09:03:40 +0100

Ditje (old)

ditje@pluspora.com

Hmmm so schlecht finde ich diese Idee nicht. Mein vorletztes Fahrrad wurde am Bahnhof geschrottet. Das hat sehr lange gedauert bis ich ein neues gekauft habe.

Tue, 12 Nov 2019 13:28:44 +0100

Die Idee ist für den Nutzer sicherlich viel versprechend. Fragt sich nur noch, ob es sich für den Anbieter mittelfristig rechnet.

Tue, 12 Nov 2019 13:58:25 +0100

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

würde ich mal nur für ein paar monate in einer anderen stadt wohnen, wäre das für mich vielleicht auch noch ok. aber andererseits, gibt es schon wirklich gute, brauchbare fahrräder für 200€. das müsste man dann natürlich bei wegzug wieder verkaufen ...

aber trotzdem irgendwie unsympathisch

ich lasse zwei räder bei mir im keller verrotten, weil ich zu geizig bin, die reparieren zu lassen, aber 240€ im jahr für ein mitrad sind völlig ok

jetzt mal übertrieben formuliert

Tue, 12 Nov 2019 13:59:36 +0100

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

nicht mitrad . natürlich auch mit rad, aber ich meinte latürnich mietrad ...

Tue, 12 Nov 2019 19:44:42 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

240 EUR im Jahr für ein Schrottfahrrad, das kommt mir ebenfalls recht teuer vor. Möglicherweise bin ich aber als jemand, der sich vor rund vierzig Jahren von seinem mageren Einkommen als studentische Hilfskraft ein nach heutiger Kaufkraft bereits über 800 EUR teures Reiserad gekauft und dann viele Jahre lang benutzt hat, ein wenig voreingenommen.

Wenn ich mir das Bild zum Zeitartikel anschaue, finde ich neben der unangebrachten "Geiz ist geil"-Botschaft einen weiteren Aspekt unsympathisch: die abgebilldete Narrenkappe. Das dafür herausgeworfene Geld wäre besser angelegt, wenn man es für bessere Bremsen oder eine bessere Schaltung ausgäbe: mehr Nutzen, mehr Sicherheit.

Das vorgestellte Konzept verbindet IMHO die Nachteile von Leihfahrrädern - one size fits all - mit den Nachteilen von Kauffahrrädern, die man nach Gebrauch eben nicht einfach irgendwo hinstellen, auschecken und dann vergessen kann, bis man wieder Bedarf hat.

Wed, 13 Nov 2019 01:02:21 +0100

kreuzberger_radler

kreuzberger_radler@nerdpol.ch

Für mich persönlich kommt sowas nicht infrage, denn meine Fahrräder sind individuell nach meinen Bedürfnissen ausgesucht und modifiziert. Die Idee finde ich aber nicht schlecht und anscheinend finden sich einige Kunden, so oft wie man die Dinger jetzt in Berlin sieht. Die Zielgruppe ist mir nicht 100 % klar, aber vielleicht ist das praktisch für Leute, die neu in der Stadt sind und nicht wissen, wie lange sie bleiben werden? Mein Eindruck ist übrigens nicht, daß es sich um Schrotträder handelt, selbst gefahren bin ich aber noch nicht auf einem. Das einzige, was mir mißfällt ist der "modisch-schicke" mit dem Vorderbau verbundene Gepäckträger, der im Alltag nichts bringt und meiner Beobachtung nach auch von niemandem genutzt wird. Ein klassischer Gepäckträger hinten wäre deutlich besser, z.B. für Einkäufe. Wenn schon vorne, dann mit dem Rahmen verbunden, damit das Gewicht des Gepäcks beim Lenken nicht einwirkt. Und angeblich soll das Rücklicht batteriegetrieben sein statt vom Dynamo. Was soll das, wenn's denn stimmt? Ein Dynamo ist nie leer und umweltfreundlicher als ein Akku! Jedenfalls ist das deutlich besser und billiger als die diversen "sharing"-Fahrräder, die ganz datenschutzfeindlich nur mit Mobiltelefon funktionieren. (Positive Ausnahme: Nextbike/Detzer!) PS: @Wolfgang Strobl Ich ärgere mich auch immer über Helmpropaganda und bei Swapfiets ist es besonders albern, da die aus einem Land mit sehr geringer NKQ (Narrenkappenquote) kommen.

Thu, 14 Nov 2019 14:25:20 +0100

Wolfgang P

wolfgang_p@diasp.eu

Hier steht so ein Fahrrad vor der Tür und gerne bestätige ich, daß es sich um "Schrott für 240 EUR" handelt. Wer selbst Rad fährt weiß die Lauffreude guter Laufräder zu schätzen, ebenso den besten Kompromiß aus Gewicht und Stabilität. Beides fehlt dem Schrotthaufen. Ganz abgesehen von den wirklich billigsten Komponenten, die man für den Antrieb bekommen kann, genau so wie die Bremsanlage. Dieses Teil wird vermutlich für deutlich unter 100 EUR importiert, und kein professioneller Zweiradmechaniker, der brutto wohl um die 30 EUR/h kostet, wird eine ordentliche Reparatur ausführen können, ohne die Wirtschaftlichkeit dieses Startups zu gefährden. Im Übrigen würde mich schon sehr interessieren, wo die vielen Mechaniker plötzlich herkommen, die vermutlich prekär beschäftigt werden. Unsere alteingesessenen Traditions - und Familenbetriebe hier im Ort suchen diese Leute nämlich schon seit Jahren! Man darf wohl davon ausgehen, daß im Falle eines Defekts sogleich das ganze Ding verschrottet und durch ein neues #Velo ersetzt wird. Nachhaltigkeit ist etwas ganz anderes. Wieder ein #greenwashing #startup

Thu, 14 Nov 2019 14:27:59 +0100

Ditje (old)

ditje@pluspora.com

Mit dieser Information finde ich die Idee doch schlecht. :)

Thu, 14 Nov 2019 17:04:20 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

@Westberliner Klappradpfarrer M.E. funktioniert das Nextbike-System nur mit Mobiltelefon, ist aber z.B. für Studenten im Ruhrgebiet konkurenzlos billig: die ersten sechzig Minuten einer Ausleihe sind kostenlos, danach zahlt man 50 Cent pro 30 Minuten, max 5 EUR am Tag. Nett ist, daß man im Ruhrgebiet auch städteübergreifend zurückgeben kann und, soweit ich das verstanden habe, mit einem Konto und der App regionsübergreifend ausleihen kann, was insbesondere bei Besuchen nützlich ist. Ein zusätzliches (Holland-)Rad steht hier bei uns zwar eh immer rum, aber wenn die Kinder zu Besuch sind, um mit Freunden andere Freunde zu besuchen, ist ein Rad deutlich zu wenig. Da man auf einem Account aber bis zu vier Räder ausleihen kann, ist das Probem i.A. eher, genügend verfügbare Räder in Reichweite zu finden.

Für Nichtstudenten sieht der Vergleich natürlich anders aus. Man muß bzw. kann u.a. zwischen 1 EUR / 30 min resp. 9 EUR pro Tag oder 10 EUR/Monat bei 30 kostenfreien Minuten pro Ausleihe wählen und damit bei Wenignutzung deutlich unter die genannten 240 EUR im Jahr kommen. Legt man sich auf ein Jahr fest, so stehen den 240 EUR eine Jahresgebühr von 48 EUR gegenüber, was dann 192 EUR für Fahrten oberhalb der 30-Minuten-Schranke übrigläßt. Auch das lohnt nur bzw. vornehmlich bei Wenig- bzw. Kurzstreckennutzung, kann dann aber die 240 EUR/Jahr deutlich unterschreiten.

Bei einer Nutzung, die auf höhere Kosten im Jahr hinausläuft, würde ich statt des gemieteten swapfiets-Rades vorziehen, das Geld für eine Jahresmiete in eines der in vielen Baumärkten und bei vielen Versendern verfügbaren billigen Hollandräder mit Kettenkasten und Dreigangschaltung zu stecken. Mein oben erwähntes Hollandrad ist so eines. Es wird regelmäßig, aber nicht intensiv genutzt, meist für Einkaufsfahrten und sonstige Zielfahrten in die nähere Umgebung und hat jetzt schon einige Jahre durchgehalten.

Das diskutierte Geschäftsmodell basiert m.E. tatsächlich mindestens zum Teil auf einem Ex- und Hop-Konzept, bei dem ein auf Wegwerfen statt Reparieren ausgelegtes Einfachrad gerade lange genug durchhält, um geklaut zu werden, bevor die Kunden tatsächlich mit Reparaturwünschen aufschlagen, auf deren Durchführung sie einen ganzen Tag warten müssen. Die im Artikel geäußerte Hoffnung, daß man solche Räder anders als Leihräder nicht aus nahegelegenen Bächern oder Weihern rausfischen müsse, erscheit mir insofern recht mutig bzw. unangebracht. Wegwerfen wird jemand so etwas, der es aufbricht und klaut oder einfach nur auf Vandalismus aus ist, nicht der zeitweilige Besitzer.

Wenn ich mir die Beleuchtung auf den Fotos anschaue, wird mir regelrecht schlecht. "... nicht schnell, aber extra sicher", aber ja doch. Selbst an meinem Rennrad, mit dem ich nur noch sehr ausnahmsweise bei Dunkelheit fahre, habe ich eine um Klassen bessere aktive Beleuchtung als an diesem Bahnhof- und Kneipenrad augenscheinlich verbaut ist. Die meisten der fünfzehn Reflektoren an Rädern sind zwar technischer Unfug (wer's nicht glaubt, lese bei J. Forester nach), mit einer Ausnahme aber: dem Heckreflektor. An Rennrädern ist der in der vorgeschriebenen Form nicht vernünftig umsetzbar (da tun es dann reflektierende Elemente an anderer Stelle, besser aber eine wirksame aktive Leuchte, in Zeiten von Hochleistungs-LED und guten Akkus gar kein Problem mehr). An einem vandalismusgefährdeten einfachen Gebrauchsrad hingegen muß man doch mit dem Klammersack gepudert sein, um auf einen kaum zerstörbaren Großflächenreflektor an einem Gepäckträger zu verzichten.

Was die Narrenkappen angeht, das stammt von der Dame von der Zeit, die keine Verantwortung will, nicht von Swapfiets.

Thu, 14 Nov 2019 20:43:27 +0100

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

ich finde diese front-gepäckträger total lustig. die zeigen, dass die fahrer niemals wirklich sachen mit dem rad transportieren und folglich eigentlich auch keinen gepäckträger bräuchten. da kann man vielleicht mal seine leere computertasche drauf abstellen, aber seinen kasten wasser nach dem einkauf damit zu transportieren ist nicht wirklich machbar ...

Thu, 14 Nov 2019 20:51:55 +0100

kreuzberger_radler

kreuzberger_radler@nerdpol.ch

@Wolfgang Strobl Ich bin selbst Nextbike-Kunde mit Kundenkarte, da ich kein Mobiltelefon habe. Ich nutze das immer wieder mal, z.B. wenn ich ausnahmsweise mein Fahrrad nicht mit auf die Bahnreise nehme, es aber auch nicht am Bahnhof stehen lassen möchte. Irgendwie muß ich ja zum Bahnhof kommen und da ist Nextbike die beste Option.

Fri, 15 Nov 2019 11:04:20 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

@Westberliner Klappradpfarrer Ah, danke, das wusste ich nicht, bin selber mangels Bedarf vorläufig keine Kunde von Nextbike, sondern nur Beobachter dessen, was meine Kinder damit so treiben. Für die diversen Dienstreisen konnte ich entweder zum hiesigen Bahnhof laufen oder musste eh mit der S-Bahn zum ICE-Bahnhof in die nächsten Kleinstadt fahren. Läßt sich eigentlich ein typischer Rollkoffer gut mit einem Nextbike transportieren? Oder, was das angeht, mit einem Klapprad?

Fri, 15 Nov 2019 11:44:19 +0100

kreuzberger_radler

kreuzberger_radler@nerdpol.ch

@Wolfgang Strobl Ausprobiert habe ich es nicht, aber ich denke, daß ein Rollkoffer so einigermaßen auf den Gepäckträger des Klapprades paßt. Man braucht dann auf jeden Fall noch zwei Spanngummis. Hätte ich einen Rollkaufer bastelte ich mir eher eine ordentliche Befestigung dafür.

Das hier wäre jedenfalls nichts für mich:

Bild/Foto

(Quelle)

Beim Nextbike wird es nicht gehen. Man hat vorne eine Art Gepäckschale, die nur für einen Einkaufsbeutel oder eine kleine Tasche ausreicht. Ich reise dann mit Rucksack, den ich die zwanzig Minuten bis zum Bahnhof auf dem Rücken (er-) tragen muß. Wahrscheinlich ist sogar der von mir kritisierte Gepäckträger der Swapfiets besser als die Gepäckschale des Nextbikes.