"Nickelnetz" war Anfang bis Mitte der 90er im deutschsprachigen Usenet eine (abwertende) Bezeichung für die Mailboxnetze.Hintergrund:Neben dem wesentlich größerem und internationalerem Usenet gab es noch mailboxbasierte Netze: Fido, Z-Netz & Derivate wie Mausnetz, CL, um die größeren zu nennen. Das Usenet wurde - dank der größeren Teilnehmerzahl und Verbreitung - immer interessanter, so bildeten sich Gateways, die Gruppen (oder generischer - ein weiterer Usenetjargon - GABELN (Gruppe/Area/Bretter/Echo/Listen/Newsgroup)) per NNTP ins Usenet schickten, umgekehrt natürlich genauso, so dass Mailboxuser Usenetgruppen lesen und dort posten konnten, umgekehrt genauso.Das hatte einige Folgen und Probleme mit sich gezogen: Die Mailboxuser waren der Meinung, dass die (gegateten) Usenetgruppen Teil "ihrer" kuschligen Welt sein und versuchten "ihre" Netiquette auf das Usenet auszudehnen mit Drohungen, den "Sysop" des (Usenet-)Users zu benachrichtigen, was für Erheiterung von Seiten des Usnets führte - da entstand der Begriff "Nickelnetz" (warum "Nickel"? Vermutlich wegen "nicklig", "klein"): "Hier gibt es keine Sysops, Sysops gibt es nur in Nickelnetzen"Da die Gateways immer wieder Probleme machten - und potentiell gegen die Nutzungsbedingungen des entsprechenden Mailboxnetzes verstießen wurde später in er Abstimmung beschlossen dass Gateways zwischen dem Usenet und den "Nickelnetzen" nicht mehr zulässig sind.Soweit zur Geschichte. Aktuell haben wir hier einen etwas vergleichbareren Fall, weshalb mir der Name wieder eingefallen war. Bloß umgekehrt: User eines größeren Netzes (Twitter) kommen in ein kleineres Netz (Fediverse) und versuchen hier "ihre" Netzkultur durchzusetzen. Geschichte wiederholt sich :-)
Ausstattung und technische Datenaus feinmaschigem NickelnetzStiel zur Befestigung der AnschlussklemmenBreite: 125 mmHöhe: 100 mm (ohne Stiel)