[l] Eine meiner Lieblingsaktionen aller Zeiten ist
das Rosenhan-Experiment. Rosenhan vermutete, dass es mit der wissenschaftlichen Belastbarkeit psychiatrischer Diagnosen nicht weit her ist. Also hat er Freiwillige losgeschickt, die sich selbst in verschiedenen Institutionen eingewiesen haben.
Die haben für ihre Aufnahme Halluzinationen vorgetäuscht oder ähnliche Dinge getan, aber dann ab der Aufnahme nur noch völlig normales, gesundes Verhalten gezeigt.
Jeder von denen hat eine Diagnose erhalten, dass er krank sei, und wurde mit Medikamenten ruhiggestellt.
As a condition of their release, all the patients were forced to admit to having a mental illness and had to agree to take antipsychotic medication. The average time that the patients spent in the hospital was 19 days. All but one were diagnosed with schizophrenia "in remission" before their release.
Es gab dann noch ein Nachexperiment, das fast noch großartiger war. Da hat Rosenhan angekündigt, sein Experiment wiederholen zu wollen, um zu gucken, ob sich die Lage gebesser hat. Daraufhin haben mehrere Krankenhäuser ihnen untergeschobene Patienten erkannt und entlassen. Nur dass Rosenhan dann meinte, er habe noch gar keine geschickt.
An dieses Experiment musste ich denken, als ich die Meldung las, dass
lauter Online-AI-Fake-Detektoren echte Bilder aus dem Gazastreifen als Fake "erkannt" haben.
Hey, wie funktioniert denn euer Detektor?
Keine Ahnung, das ist eine KI. Debuggen geht auch nicht.
Ja geil! Ein Schildbürgerstreich! Am Ende sitzen wir alle im Kreis wie bei Warten auf Godot, und keiner weiß, worauf wir eigentlich konkret warten, oder woran wir erkennen würden, dass es da ist. Wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
Versteht jemand, wieso wir diese Spezies eigentlich retten wollen?
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fefebot