[l] Die neuesten Opfer der Digitalisierung ist
der Abi-Jahrgang an zwei Gymnasien in Koblenz.
Die haben Schülern und Lehrern Tablets und Laptops gegeben, und darauf war dann eine App, in der sie im Unterricht Notizen gemacht haben.
Dann gab es ein Netzwerkproblem beim Betreiber des Schulnetzes, und jetzt sind alle diese Aufzeichnungen weg.
Und ausgerechnet die sei durch eine Netzwerk-Panne auf den Geräten gelöscht worden. Und damit eben auch alle Mitschriften. Die DASDING-Kollegen haben mit Schülersprecher Rayan Marotta gesprochen. Er erzählt, dass wirklich alles weg ist – außer ein paar Fotos und Screenshots – und dass die Stimmung bei den Schülerinnen und Schülern sehr, sehr schlecht sei.
Nun löscht eine Netzwerkpanne normalerweise keine Apps und keine Daten in Apps. Da hat es also noch zusätzliches Versagen gegeben, für das hoffe ich Köpfe rollen werden. Aber wartet mal, geht noch weiter. Das war nicht nur reguläres Versagen, das war Versagen im Industriemaßstab:
Sicherheitskopien gäbe es leider auch kaum, so Rayan Marotta, weil aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen keine Clouds aus dem Ausland genutzt werden dürfen.
Dieser Satz ist fraktal falsch. So falsch, dass auch das Gegenteil falsch ist.
Selbstredend kann man Backups ohne die Cloud machen, Datenschutz behindert Backups nicht, und man kann auch Backups in fremde Clouds machen, solange man die Daten verschlüsselt.
Dass die jetzt auch noch die Victim Blaming versuchen finde ich absolut erbärmlich. Pass uff, Atze, als nächste Ausrede kommt "aber wir hatten doch so wenig Geld und kein Personal". NA DANN MACH DAS HALT NICHT, DU FLACHZANGE!
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fefebot