es ist immer schwierig, kunst zu datieren, insbesondere felszeichnungen. es gibt kunsthistorische methoden, stilvergleiche und dergleichen und man kann manchmal versuchen, die mit irgendwelchen naturwissenschaftlichen daten zu verknĂŒpfen, die in der umgebung der kunstwerke gewonnen wurden. manchmal kann man aber auch die kunstwerke selber naturwissenschaftlich datieren, indem man die farbe abkratzt und untersucht. das ist natĂŒrlich nicht wirklich förderlich fĂŒr den erhalt solcher kunstwerke und funktioniert auch nur, wenn farbe benutzt wurde
hier wurde eine nicht-invasisve methode angewendet, mit der nordamerikanische felsritzungen zeitlich eingeordnet wurden.
wenn ich es richtig verstanden habe, dĂŒrfte diese methode nicht so ohne weiteres ĂŒberall anwendbar sein, auĂer bei petroglyphen.
mich beeindruckt die zerstörungsfreie messmethode aber auch die ergebnisse: ritzungen, die ĂŒber 10000 jahre hinweg immer wieder erneuert wurden.
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amerika Zerstörungsfreie Methode datiert Felskunst im Amerikanischen Westen
Zerstörungsfreie Methode datiert Felskunst im Amerikanischen WestenIn Stein gravierte menschenĂ€hnliche Wesen, fantastische Tiergestalten oder geometrische Muster: Felsbilder sind oft Jahrtausende alt und erlauben uns einzigartige Einblicke in die geistige Welt unserer Vorfahren. Die zeitliche Einordnung dieser Felsgravuren, auch Petroglyphen genannt, bleibt jedoch eine Herausforderung. Forschenden des Max-Planck-Instituts fĂŒr Chemie in Mainz ist es nun gelungen, ihre Methode zur Datierung von Felszeichnungen auf Nordamerika zu ĂŒbertragen. Die Analysen zeigen, dass Felskunst im Great Basin, einer Region im Westen der USA, ĂŒber zwölf Jahrtausende erzeugt und kontinuierlich erneuert wurde. Menschen griffen dabei wohl immer wieder auf die gleichen Kunstwerke zu und versahen sie mit neuer Bedeutung.
