Die Pornounternehmen argumentieren, dass sie ihre Websites nach einem internationalen Standard kennzeichnen, der es Eltern leicht machen soll, die Angebote auf den Geräten ihrer Kinder zu sperren.
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Die deutsche Gesetzgebung verfolgt jedoch den umgekehrten Ansatz: Jugendgefährdende Portale sollen nur erreichbar sein, wenn die Volljährigkeit der Nutzer nachgewiesen ist.
Das ist einfach nur kaputt. Das hat zur folge dass es für mich (theoretisch, ich umgehe das via eigenem HTPC der so einen Unsinn nicht mitmacht)
zwingend vorgeschrieben ist eine PIN bei Filmen ab 16 Jahren im DVB-C-Receiver einzugeben wenn der Film ab 16 ist und vor 22h ausgestrahlt wird. Egal ob Kinder im Haus sind, ob man alleine wohnt, ist nicht abstellbar. Für härtere Sachen gibt es noch eine Jugendschutz-PIN, die ebenfalls nicht abschaltbar ist, extra beantragt werden muss und die auch nicht frei gewählt werden kann (keine folgenden Ziffern usw). Auch hier: egal ob alleine wohnend oder Kinder im Haushalt sind (egal wie alt) usw. Ebenfalls siehe das Thema "indizierte Medien". Wenn ich >=18 bin, warum muss hier so ein Aufriss geschehen? Last but not least: Warum lassen die Jugendschützer nicht einfach die Eltern entscheiden welche Medien deren Kinder konsumieren können und mischen sich hier ein, zumal das Jugendschutzgesetz eigentlich nur für Jugendliche in der Öffentlichkeit gilt?
(Von der kompletten Untauglichkeit und der Tatsache, dass so "verbotene" Medien wie indizierte Videos einen ganz besonderen Reiz auf Jugendliche ausüben mal ganz abzusehen - zu "meiner" Zeit wurde unter dem Radar heimlich "Tanz der Teufel", "Gesichter des Todes" und co angeschaut)
xHamster: Jugendschützer wollen Pornoportal sperrenNeuer Ärger für einen Pornoanbieter: Wegen mangelhafter Jugendschutzeinstellungen soll dessen Provider die Website für deutsche Nutzer komplett sperren.