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Diskussionen & Ankündigungen dieses Hubs Heute vor 6 Monate ist hub.netzgemeinde.eu öffentlich online gegangen. Ich hatte mir damals gesagt dass ich mir anschaue wie sich das ganze entwickelt und nach 6 Monaten überlege wie es weiter gehen wird.
Als Fazit: Der hub ist erfolgreicher als ich es mir vorher gedacht hätte, ich musste mehrfach upgraden :-), laut
https://the-federation.info/hubzilla ist der Hub einer der größten Hubs im Fediverse, das ist schon beeindruckend.
Das ganze hat allerdings mehrere Nebeneffekte: Mit der Anzahl der User wächst auch die Verantwortung und aktuell bin ich mehr oder weniger ein single point of failure - wenn ich ausfalle (Krankheit, keine Zeit, Klassiker "vom Bus überfahren") gibt es niemanden der sich um den Hub - und die Server dadrunter - kümmern könnte, wobei für den absoluten Notfall habe ich zwei Notfalladmins, die sind jedoch nicht für den normalen Betrieb da.
Ein weiterer Aspekt: Meiner Erfahrung nach ist es langfristig eine sehr schlechte Idee wenn immer wieder die selben Leute sich um etwas kümmern - irgendwann kommt es zu Konflikten oder diejenigen sind ausgebrannt und das führt zu massiven Problemen im Projekt. Etwas was in die ähnliche Richtung zielt: Aktuell bin ich quasi ein "benevolent dicator". Im Zweifelsfall - wie ab und zu geschehen - sperre ich ohne Federlesens Kanäle und Konten. Bisher hatte ich da noch nie einen Konflikt mit den restlichen Usern, aber das wird früher oder später passieren - als Beispiel: es gab vor nicht allzulange Zeit eine Diskussion bei Diaspora*, wie mit Nazikonten umzugehen ist, die wurde durchaus kontrovers geführt.
Last but not least schweben gewisse rechtliche Aspekte über dem Projekt - Artikel 13 als Beispiel.
Deshalb schlage ich eine eingetragenen Verein quasi als Träger des Projekts "Netzgemeinde" (hub, matrix-node, vielleicht später auch andere Sachen wie Openbook, Peertube?) vor. Ein solcher Verein könnte für Kontinuität sorgen, die Adminstration der Systeme könnten ruhig (zusätzlich) andere Leute überehmen, traditionell wird sowas gerne von Menschen übernommen die ihre Fähigkeiten in Serveradminstration verbessern möchten (oder sich die Fähigkeiten aneignen wollen). In so einem Verein könnte ich mir meine Rolle (sofern ich gewählt würde :-) Das soll kein Personenverein für mich werden) quais als CTO vorstellen.
Ein solcher Verein kann auch die juristischen Gefahren abfedern - der Verein als solches würde die Risiken tragen, nicht jedoch die Mitglieder oder der Vorstand. Und nebenbei auch die Kosten für die Server tragen :-) Last but not Least könnte ein solcher Verein demokratisch per MV-Bescheid TOS/AUPs beschließen.
Deshalb nun die Frage: Besteht Interesse an einer solchen Vereinsgründung? Es geht erstmal nur darum ob ja oder nein. Die Ausprägung des Vereins (Vereinssitz, Anschrift, Aufgaben des Vereins) würde dann separat diskutiert werden.