#
Sudan #
hotosmImmer wenn ich auf dem Luftbild von Omdurman mit meiner Maus eine Fläche über dem Grundriss eines vermeintlichen Hauses zog, musste ich daran denken, dass seine Bewohner höchstwahrscheinlich auf der Flucht sind oder bereits tot waren. Nichts mehr ist zu tun für mich an Kartierung, ich kann nur erschrocken die Nachrichten verfolgen, die selten aber doch im Malstrom der Medien auftauchen. So wie heute etwa auf #
orfat:
„Die Situation wurde unerträglich“, erinnert sich eine aus der Stadt Omdurman – sie liegt neben der Hauptstadt Khartum – geflüchtete Frau an den Beginn der Gefechte. Gemeinsam mit ihren Kindern flüchtete sie wie viele andere aus dem Bundesstaat al-Khartum in den benachbarten Bundesstaat al-Dschasira. Die medizinische Versorgung an Ort und Stelle war mangelhaft.
Das Drama des Bürgerkrieges bekommt eine ganz andere Dimension, wenn man sich mit einer konkreten Aufgabe in die Realität *eingeschrieben" / "eingezeichnet" hat; sie wird unmittelbarer, unverständlicher, peinigender. Man kann die Augen nicht mehr abwenden von dem Elend, das einem hier entgegen tritt.
Unzählige Vertriebene: Sudan in Gewaltspirale gefangenNeun Monate nach Beginn der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Milizen im Sudan hat die Krise ein neues Ausmaß erreicht: Der Alltag der Bevölkerung ist gezeichnet von Flucht, Gewalt und Plünderungen. Die Versorgungslage verschlechterte sich zuletzt zunehmend. Auf der Suche nach Schutz und Hilfe ziehen viele Vertriebene von Ort zu Ort, wie Geflüchtete der NGO Ärzte ohne Grenzen (MSF) nun berichteten.