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2024-03-18 09:53:59

phani@streams.phanisvara.com

selbstfindung in der mastodon-welt:

linuzifer wrote the following post Sun, 17 Mar 2024 20:44:51 +0100
Der finale Tropfen, weshalb ich chaos.social verlassen habe war, dass @markusreuter für das Verbreiten der Correctiv-Recherche verwarnt wurde.

Wie man auf einer solchen Instanz bleiben und diese „Regeln“ sogar noch verteidigen kann, ist mir absolut schleierhaft.

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2024-03-18 09:56:50

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

das mit den cw ist wirklich eine seuche. wen sollen die wovor schützen?

2024-03-18 10:03:04

phanisvara (streams)

phani@streams.phanisvara.com

wollen es allen recht machen, auch den sehr empfindlichen, nehme ich an. halte ich aber für keinen praktikablen oder vernünftigen ansatz. macht viel mehr sinn, wenn sich jede(r) seine eigenen filter zusammenstellen kann, wie bei hubzilla / streams. erfordert ein wenig mehr sachkenntnis, aber funktioniert halt.

2024-03-18 10:14:50

Oliver

oliver@hubloq.com

Der Fluch der großen Instanzen.

2024-03-18 10:17:06

phanisvara (streams)

phani@streams.phanisvara.com

genau; aus "dezentral" wird "semizentral."

2024-03-18 10:18:47

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

aber die meisten user wollen das ja so, mit den großen instanzen. wenn es ihnen mißfiele, dann suchten sie sich andere. wie das hier in diesem fall ja anscheinend passiert ist. also eigentlich gar nicht so wirklich schlimm ...

2024-03-18 10:29:51

phanisvara (streams)

phani@streams.phanisvara.com

stimmt schon, es gibt ja andere möglichkeiten, selbst in der mastodon-welt, und erst recht darüber hinaus. sollen halt alle machen, was sie wollen -- zumindest was soziale netzwerke angeht.

problematisch wird's, wenn ca. 1/3 der leute die AfD wollen, und noch mehr der meinung sind, klimawandel wird sich schon irgendwie selbst in ordnung bringen. "demokratie" heißt, daß die mehrheit entscheidet; und wenn die mehrheit die demokratie abschaffen und/oder kollektiven selbstmord begehen will, muß das wohl auch passieren. ach je...

2024-03-18 13:02:30

Jupiter Rowland

jupiter_rowland@hub.netzgemeinde.eu

2024-03-18 13:17:41

phanisvara (streams)

phani@streams.phanisvara.com

na ja, so ist es eben. ich finde deine aufklärungsarbeit lobenswert; noch viel mehr, wie viel zeit & energie unsere dev's reinstecken, damit wir direkt mit mastodon kommunizieren können. ich hätte wohl schon längst gesagt, nun ist's genug, sollen die doch machen, was sie wollen, und wir machen unser ding.

2024-03-18 14:31:10

Oliver

oliver@hubloq.com

Vor allem frage ich mich bei dieses CW Forderungen immer, wem folgen denn diese Menschen denn so? Was haben die für Kontakte und wieso? Jemand der mich dreimal die Woche mit Themen nervt die ich nicht lesen möchte, den lösch ich halt wieder. Wo ist eigentlich das Problem?!
Mastodon-Welt ... ein eigenes Parallel-Universum, aber nicht das Fediverse.

2024-03-18 14:38:38

Oliver

oliver@hubloq.com

Davon ab, find ich es aber auch sehr arm "von aussen" (also einer neuen Instanz) nachzutreten wenn die Moderatoren auf der alten Instanz einfach ihren Job nach den Regeln der Instanz gemacht haben.
Der Fehler ist: zu große Instanzen, zu unscharfe Regeln, überforderte Moderatoren, Nutzer kennen die Regeln nicht oder legen sie für sich selbst aus. Das kann ja nur schief gehen.
Wer das alles kagge findet, soll sich halt seinen eigenen Server aufsetzen. Doch, ja, seh ich so. Thema Eigeneinitiative. Doch, das kann jeder. Fragen kostet nichts, alle helfen gerne, es gibt One-Click-Lösungen. Muss ja nicht dieses kröckelige Mastodon sein. Nochmal Thema Eigeninitiative. Würde dem Fediverse helfen, Vielfältigkeit, Dezentralisierung. Aber einfach nur rummeckern und jammern, das ist halt einfacher.
... ich schreib mich gleich in Rage ...

2024-03-18 15:13:47

Jupiter Rowland

jupiter_rowland@hub.netzgemeinde.eu

@Oliver

Vor allem frage ich mich bei dieses CW Forderungen immer, wem folgen denn diese Menschen denn so? Was haben die für Kontakte und wieso?

Gerade Twitter-Flüchtlinge, und die allerallermeisten Mastodon-Nutzer sind Twitter-Flüchtlinge, wollen, daß Mastodon so ist wie Twitter. Ist es aber nicht. Erster offensichtlicher Unterschied: tote Timeline. Was machen sie dagegen also? Sie gehen auf die lokale oder gar föderierte Timeline und folgen da ein paar hundert Leuten. Sie gucken sich von den Leuten nicht die Profile an, nicht mal, was die sonst so posten. Vielleicht wissen sie noch gar nicht, wie das überhaupt geht. Es geht einfach um twittermäßiges, uninteressantes Hintergrundrauschen in der eigenen Timeline. Hauptsache, da wimmelt und wuselt was.

Große Migrationswellen bekomme ich manchmal mit, wenn mir wieder haufenweise Leute folgen wollen, obwohl ich ewig nichts Interessantes mehr gepostet habe. Aber irgendein aktueller Post oder Kommentar lief denen über den Weg, damit auch mein Kanal, und weil der eben gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort aufgetaucht ist, haben sie mich geaddet.

Dann sind da die, die Leuten folgen, weil sie von denen einmal einen einzigen interessanten Post gelesen haben. "Klingt interessant, dem/der folge ich mal." Auch hier wieder, ohne sich von dem- oder derjenigen das Profil oder die anderen Posts anzugucken.

Die meisten meiner Kontakte kamen so zustande. Da poste ich mal was in Richtung "das Fediverse ist nicht nur Mastodon", und die Leute halten mich für irgendeinen Fediverse-Erklärbären, und zack, folgen sie mir.

Und dann kriegen sie dafür die Quittung in Form von Posts von mir, mit denen sie so nicht gerechnet haben. Posts mit weit über 500 Zeichen, wo sie vor Schreck Ziegelsteine kacken, weil sie nie und nimmer damit gerechnet haben, daß sowas im Fediverse überhaupt möglich ist. Mastodon zeigt einem ja nicht an, daß ein Post von Hubzilla kommt, geschweige denn, was Hubzilla ist und was es kann und was nicht. Oder irgendwelchen Kram über virtuelle 3-D-Welten, wo eigentlich aus meinem Profil ersichtlich sein sollte, daß das das Primärthema dieses Kanals ist. Und so weiter.

Ich glaube ja, viele haben mich inzwischen wieder blockiert, aber ohne mich zusätzlich zu entfolgen. Aber solche Leute verlassen auch Twitter, indem sie einfach nur die App von ihren Smartphones löschen und dann allen Ernstes glauben, das war's.

Jedenfalls, viele folgen einfach irgendwelchen Konten oder Kanälen, ohne sich die Mühe zu machen, mal zu gucken, was diese Konten oder Kanäle so machen.

Aber es geht ja nicht nur um das, was ihnen direkt an Posts zugeschickt wird. Noch ein Unterschied zwischen Hubzilla und Mastodon ist: Viele Hubzilla-Nutzer wissen gar nicht, daß Hubzilla einen Pubstream hat, weil der standardmäßig und auf den allerallermeisten Instanzen tatsächlich komplett abgeschaltet ist.

Mastodon dagegen hat immer eine lokale und eine separate föderierte Timeline. Und die werden auch beide eifrig genutzt. Das heißt, Mastodon-Nutzer werden nicht nur von dem getriggert, was ihnen zugeschickt wird, sondern genauso von dem, was sonst so auf ihrer Instanz passiert, also in der lokalen und der föderierten Timeline. Die föderierte Timeline wird ja auch nicht lokal moderiert. Das geht überhaupt nicht. Nicht nur verstehen gerade Neulinge das nicht, sondern in Folge dessen greifen Mastodon-Nutzer zur "Selbstmoderation", die sich aber auf Mastodon auf Mute und Block beschränkt. Das heißt, wenn die von irgendjemandem auch nur einen einzigen Post, der sie stört, in ihrer föderierten Timeline sehen, wird derjenige rumsbums geblockt.

Ach ja, noch ein Unterschied zwischen Hubzilla und Mastodon: Auf Mastodon kann man Hashtags folgen. Das heißt, du abonnierst quasi ein Hashtag und kriegst dann alle Posts, die auf deiner Instanz landen, wo dieses Hashtag drin vorkommt, in deine persönliche Timeline gespült. Und zwar zunächst mal unabhängig davon, woher und von wem diese Posts kommen.

Das heißt, gerade, wenn du auf einer riesengroßen Instanz wie mastodon.social bist, kriegst du Unmengen an Zeugs rein, wenn du Hashtags folgst.

Du kannst aber nicht auswählen, von wem die Posts mit diesen Hashtags kommen. Das ist von deinen Verbindungen komplett unabhängig. Das heißt, unter diesen Hashtags kann durchaus auch verstörendes Zeug sein. Vor allem, wenn man doof genug ist, notorisch zugespammten Hashtags wie #Fediverse zu folgen, die Leute auch mal in ihre Posts reinbauen für mehr Reichweite, auch wenn die Posts mit dem Fediverse nix zu tun haben.

Und weil Mastodon eben nicht 17 Privacy-Einstellungen mit je sieben oder acht Optionen hat, es keine Ein-Klick-Filter für Doofe gibt und niemand weiß, daß Mastodons Filter auch CWs generieren können, bleibt den Leuten nur Mute, Block oder Betteln um CWs.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta

2024-03-18 15:27:46

Jupiter Rowland

jupiter_rowland@hub.netzgemeinde.eu

@Oliver

Wer das alles kagge findet, soll sich halt seinen eigenen Server aufsetzen. Doch, ja, seh ich so. Thema Eigeneinitiative. Doch, das kann jeder.

Sehr viele Mastodon-Nutzer haben von Technik genau null Ahnung. Die haben oft nie in ihrem Leben einen Computer gehabt. Deren einziges Digitalgerät ist entweder ein Android-Smartphone von der Stange mit Originalfirmware oder gleich ein iPhone.

So jemand wird sicherlich nicht imstande sein, einen Debian-basierten Rootserver per ssh auf der Kommandozeile zu administrieren. Und ja, für Hubzilla oder (streams) braucht man das. Frag @Der Pepe (Hubzilla).

Und Eigeninitiative gibt's auf Mastodon nicht. Mastodon-Nutzer sind es gewohnt, von vorne bis hinten verhätschelt zu werden.

Fragen kostet nichts, alle helfen gerne, es gibt One-Click-Lösungen.

Nicht, wenn man als Tech-Illiterate in einer Filterblase voller anderer Tech-Illiterates steckt und zu den Leuten gehört, die CWs für Linux und Open Source fordern, weil ihnen die ganzen Posts darüber auf den Keks gehen. In so einer Filterblase kann denen keiner helfen.

Muss ja nicht dieses kröckelige Mastodon sein.

Doch.

Erstmal sind da die, die gar nichts anderes kennen. Es gibt Leute, die sind im November 2022 von Twitter nach Mastodon geflohen und "wissen" immer noch, daß das Fediverse nur Mastodon ist. Ja, klar könnte eine Internet-Recherche schnell zu Tage fördern, daß das Fediverse mehr als nur Mastodon ist. Aber warum sollte man nach etwas suchen, wovon man nicht mal den Verdacht hat, daß es das vielleicht eventuell geben könnte?

Dann wollen viele gar nichts anderes lernen, weil anders = zu kompliziert. Und mehr Features = viel zu kompliziert. Und nicht genau dieselbe UI/UX wie Mastodon = unbedienbar. War schon schlimm genug, sich von Twitter auf Mastodon umzugewöhnen, und selbst damit sind sie noch lange nicht durch. Sieht man jedes Mal, wenn jemand von "retröten" schreibt oder Mastodon-Features nicht benutzt, weil Twitter sie nicht hat.

Und was auch niemand will, ist umziehen. Mastodon hat ja keine nomadische Identität. Im Grunde unterstützt Mastodon Umziehen an sich kaum.

Die Folge: Einige hätten gern neue oder andere Features. Features, die es exakt so woanders im Fediverse schon seit Jahren gibt. Aber dahin umziehen? Nö. Lieber bleibt man mit seinem Arsch auf mastodon.social sitzen und wartet darauf, daß Mastodon diese Features implementiert, dann auch auf mastodon.social einbaut und sie standardmäßig und auch in ihrem Profil sofort aktiviert, weil sie das auch nicht selber können.

#Long #LongPost #CWLong #CWLongPost #LangerPost #CWLangerPost #FediMeta #FediverseMeta #CWFediMeta #CWFediverseMeta #Mastodon

2024-03-18 16:00:40

Oliver

oliver@hubloq.com

Dein Realitätscheck macht mich mürbe :-( @Jupiter Rowland
Ist schon klar, ich weiß das alles, es war auch mehr ein Rant. Dieses Verhalten in der Mastodon-Welt passt nicht in meine Welt und erschreckt mich jedes mal.

2024-03-18 16:28:23

phanisvara (streams)

phani@streams.phanisvara.com

ich denke, das haben die twitter-flüchtlinge mitgebracht; da paßt's eher rein.

2024-03-18 17:45:20

Der Pepe (Hubzilla) ⁂ ⚝

pepecyb@hub.hubzilla.hu

So jemand wird sicherlich nicht imstande sein, einen Debian-basierten Rootserver per ssh auf der Kommandozeile zu administrieren. Und ja, für Hubzilla oder (streams) braucht man das. Frag @Der Pepe (Hubzilla).

Jau, um einen Zugang zur Shell ist ein Betrieb von Hubzilla nicht wirkich machbar. Es muss nicht unbedingt ein Rootserver sein, oder ein VPS. Es gibt auch Webhosting mit SSH-Zugang (Limacity z.B.). Oder man nutzt einen Rechner, der zu Hause steht.

Aber trotzdem ist das nix für "blutige Anfänger" und es ist auch nicht mit wenigen Klicks erledigt.

Auf der anderen Seite ist es aber auch keine Geheimwissenschaft und es gibt tolle Hilfsmittel.

2024-03-18 18:51:00

Oliver

oliver@hubloq.com

Bei zb K&T Host zb ist es eine One-Click Lösung. Ok, man braucht ne Domain.
Aber ja, stimmt, alles was schwieriger ist als sich eine Emailadresse bei GMX anzulegen, gilt schon als Showstopper.