Alexander Goeres 𒀯

Alexander Goeres 𒀯

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

a stampede of philosophers is a stampede nonetheless

Ort:: Berlin

Germany

Heimatstadt:: Berlin

Geschlecht:: Männlich

Status:: Single

Homepage:: https://laeuterungen.blogspot.de https://hub.netzgemeinde.eu/articles/jabgoe2089

2022-12-01 23:29:08

Alexander Goeres 𒀯

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

meine güte, was ist denn das für ein weinerliches lamentieren?

»Das Freihalten von Gehwegen ist durchaus richtig, aber das darf nicht auf dem Rücken der Autofahrenden ausgetragen werden, ohne ihnen gleichzeitig Lösungen aufzuzeigen«, so ein Sprecher des Verkehrsclubs gegenüber dem SPIEGEL. »So wird der Parkdruck und somit auch der Parksuchverkehr einfach nur künstlich erhöht.«

einer der zwecke dürfte sein, die straßen auch anderen verkehrsteilnehmern als nur den autofahrern zur verfügung zu stellen. und dafür müssen die autofahrer eben zurückstecken, weil sie bis jetzt fast den gesamten platz vereinahmen. und das wird natürlich automatisch zu einer verschärfung der parkplatzproblematik führen: ich kenne jetzt schon leute, die lieber ihren wagen auf dem guten parkplatz stehen lassen und den öpnv benutzen, als täglich das auto 30 minuten lang im kreis herumzufahren, auf der suche nach einem guten parkplatz. und so sollte es weitergehen. den autofahrern wird etwas weggenommen und sie erhalten keinen ausgleich dafür, nur häme ...

#berlin #verkehr #fahrrad #verkehrswende

ADAC zu Neuregelung in Berlin: »Darf nicht auf dem Rücken der Autofahrenden ausgetragen werden«

Im neuen Jahr können Fahrräder und E-Scooter in Berlin gebührenfrei auf Parkplätzen abgestellt werden. Das spart laut Senat Platz – verlagert aber dem ADAC zufolge lediglich das Problem.

verkehr fahrrad berlin

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2022-12-02 12:42:54

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

Nun, wir sind die zehn Jahre zwischen 1990 und 2000 kaum Auto gefahren, von '93 bis '99 besassen wir (beide berufstätig, zwei Kinder in Kindergarten/Grundschule) gar keine Auto, auch kein Leih- oder Carsharingauto. Ich bin damals bei der Stadt Bonn vorstellig geworden und habe in der autolosen Zeit für eines unserer Fahrräder (für das schwere Einkaufsrad) einen Anwohnerparkausweis für den Anwohnerparkstreifen beantragt, für dessen Bau wir eine Weile zuvor zur Kasse gebeten worden waren, und das nicht zu knapp. Man hat mich praktisch ausgelacht und weggeschickt: das sei erstens von der StVO nicht gedeckt (man hatte sogar einene Fotokopie mit dem ensprechenden Paragrafen zur Hand!), zweitens sei das sichere Auslegen desselben hinter einer Windschutzscheibe nicht möglich, drittens fehle meinem Fahrrad das erforderliche Kennzeichen.

Später kam die Stadt auf die Idee, punktuell und bei Anmeldung von Bedarf kleine Fahrradständer auf Bürgersteige (oder, wo vorhanden, Parkstreifen) aufzustellen. Finanziert wurde das durch eine Werbtafel auf dem Fahrradständer. Mein u.a. mit "wir haben schaffen das Auto ab, geben also Platz frei" begründete Antrag wurde faktisch abgelehnt. Grund: in Abstimmung mit der Denkmalbehörde gab es für die Straße ein Verbot von Werbung an Hauswänden, das offenbar so formuliert war, dass es auch einen Schriftzug auf einem Fahrradständer auf der Straße verbietet. Also müsse man mir eine Miete für den Fahrradständer in Rechnung stellen, mit der die entgangene Werbeeinnahme ausgeglichen würde. Ein Anrecht ergäbe sich daraus allerdings nicht. Soweit ich mich erinnere, belief sich das numerisch monatlich auf ungefähr den Betrag, den wir jetzt für den Anwohnerparkausweis fürs Auto bezahlen - im Jahr.

Es ist dies nicht der einzige Grund, warum wir seit '99 wieder ein Auto haben und daran festhalten, obwohl wir es längst nur noch für die Fahrt in den Urlaub brauchen. Aber es war ein gewichtiger Grund: das Signal, dass man ohne eine Rückfallposition wie ein Bittsteller behandelt wird. Das ist heute unabhängig davon, wer gerade auf kommunaler oder auf Bundesebene das Sagen hat, nicht besser geworden und es beschränkt sich nicht nur auf das Parken von Fahrrädern, sondern auch das Fahren. Kompakt ausgedrückt: Gute Radwege brauchten keine Benutzungspflicht.

2022-12-02 12:43:56

Wolfgang Strobl

ws01@diasp.org

Nun, wir sind die zehn Jahre zwischen 1990 und 2000 kaum Auto gefahren, von '93 bis '99 besassen wir (beide berufstätig, zwei Kinder in Kindergarten/Grundschule) gar keine Auto, auch kein Leih- oder Carsharingauto. Ich bin damals bei der Stadt Bonn vorstellig geworden und habe in der autolosen Zeit für eines unserer Fahrräder (für das schwere Einkaufsrad) einen Anwohnerparkausweis für den Anwohnerparkstreifen beantragt, für dessen Bau wir eine Weile zuvor zur Kasse gebeten worden waren, und das nicht zu knapp. Man hat mich praktisch ausgelacht und weggeschickt: das sei erstens von der StVO nicht gedeckt (man hatte sogar einene Fotokopie mit dem ensprechenden Paragrafen zur Hand!), zweitens sei das sichere Auslegen desselben hinter einer Windschutzscheibe nicht möglich, drittens fehle meinem Fahrrad das erforderliche Kennzeichen.

Später kam die Stadt auf die Idee, punktuell und bei Anmeldung von Bedarf kleine Fahrradständer auf Bürgersteigen (oder, wo vorhanden, Parkstreifen) aufzustellen. Finanziert wurde das durch eine Werbtafel auf dem Fahrradständer. Mein u.a. mit "wir schaffen das Auto ab, geben also Platz frei" begründete Antrag wurde faktisch abgelehnt. Grund: in Abstimmung mit der Denkmalbehörde gab es für die Straße ein Verbot von Werbung an Hauswänden, das offenbar so formuliert war, dass es auch einen Schriftzug auf einem Fahrradständer auf der Straße verbietet. Also müsse man mir eine Miete für den Fahrradständer in Rechnung stellen, mit der die entgangene Werbeeinnahme ausgeglichen würde. Ein Anrecht ergäbe sich daraus allerdings nicht. Soweit ich mich erinnere, belief sich das numerisch monatlich auf ungefähr den Betrag, den wir jetzt für den Anwohnerparkausweis fürs Auto bezahlen - im Jahr.

Es ist dies nicht der einzige Grund, warum wir seit '99 wieder ein Auto haben und daran festhalten, obwohl wir es längst nur noch für die Fahrt in den Urlaub brauchen. Aber es war ein gewichtiger Grund: das Signal, dass man ohne eine Rückfallposition wie ein Bittsteller behandelt wird. Das ist heute unabhängig davon, wer gerade auf kommunaler oder auf Bundesebene das Sagen hat, nicht besser geworden und es beschränkt sich nicht nur auf das Parken von Fahrrädern, sondern auch das Fahren. Kompakt ausgedrückt: Gute Radwege brauchten keine Benutzungspflicht.