Der neue Intel Core i3-14100 hat eine UHD730-Grafikeinheit, die erstaunlich Leistungsfähig bzgl. Videoenkodierung über Intel Quicksync (QSV) ist. Ich habe die entsprechende Unterstüzung in Handbrake aktiviert und bin vom Ergebnis mehr als überrascht. Ich hatte Hardwareenkodierung vor langer Zeit bei einem alten Single-Core Celeron mit ffmpeg und h.264 ausprobiert und das Ergebnis war ernüchternd: Riesige Dateien mit schlechter Qualität, dem Softwareencoder x264 um Welten unterlegen.
Aber heute? Ich habe ein Testvideo sowohl mit h.265 und QSV als auch mit h.265 mit x265 beide mit crf=23 transkodiert. Die Dateigröße war bei QSV 5% größer, die Qualität minimal besser. Bei crf=24 war die Dateigröße bei QSV um 10% kleiner als bei x265 die Qualität entsprechend schlechter. Sprich: Resultate sind völlig vergleichbar. Der einzige Vorteil bei x265 sind die vielen Parameter, mit denen man noch feintunen kann, wenn man es braucht. Ich brauche es nicht, da ich eh immer mit Standardeinstellungen transkodiere.
Aber die Geschwindigkeit des Hardwarekodierers spricht für sich, siehe Screenshot. Fairerweise muss man sagen, dass die Bilder pro Sekunde zu halbieren sind, da ich von 50 BpS (TV-Mitschnitt) auf 25 BpS im Zielvideo gehe, weil Kinoformat (24p) und Handbrake nicht die kodierten Bilder zählt, sondern die verstrichenen Bilder aus dem Quellvideo und da wird bei der Bildratenanpassung jedes zweite Bild verworfen. Trotzdem ist der Hardwareencoder so schnell, dass ich einen 90 minütigen Film in ca. 10 Minuten transkodiert bekomme und das bei ca. nur 250% CPU-Auslastung. Bei reiner Softwarekodierung ist die CPU-Auslastung bei >600% (4 Kerne/8 Threads, sprich 800% ist Anschlag).