gestern abend auf meinem heimweg gehört: das ĂŒbermedien-interview mit der französischen deutschland-korrespondentin hĂ©lĂšne kohl zum bundestagswahlkampf. was bekommen die franzosen davon mit, interessiert es sie, was halten sie davon?
offenbar halten die franzosen genau so eine nabelschau wie wir, das interesse an nachbarn und an dem, was um uns herum passiert, ist wohl Àhnlich gering. dazu hat fr. kohl beschrieben, wie sehr sich die französische medienlandschaft polarisiert hat. alles gliche immer mehr fox news, in allen medien und allen politischen lagern. ziel sei nicht mehr die berichterstattung sondern die produktion von sensationsberichten.
wenn das stimmt, dann wĂ€re das eine gute erklĂ€rung fĂŒr eine eigene beobachtung: gerade die französischen teile in meinem stream hier im fediverse teilen öfter mal ohne scham und offenbar ohne problembewusstsein links zu quellen wie breitbart, sputnik news, russia today, unherd und dergleichen. publikationen, die wegen ihres hangs zum lĂŒgen, zu einseitiger berichterstattung und zu staatspropaganda eigentlich von niemandem als objektive nachrichtenquelle angesehen werden können. aber, wenn alle nachrichten, die man so sieht, im stile von fox news funktionieren, fĂ€llt breitbart wohl nicht mehr so sehr auf. das ist in meinem stream natĂŒrlich nicht im ĂŒbermaĂ vorhanden, solchen leuten wĂŒrde ich aufhören zu folgen, aber es ist dennoch bemerkbar und diese fake news schleudern tauchen bei mir nur aus der französischsprachigen ecke auf.
ich fand das interview sehr informativ und interessant. holger klein macht das m.e. immer sehr gut. ich bin mal gespannt, was wir im nÀchsten jahr von dem französischen wahlkampf hier mitbekommen werden.
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wahlkampf Was hĂ€lt eine französische Korrespondentin vom Bundestagswahlkampf? - Ăbermedien
Wie brennend interessiert das Ausland, wie sich die Kandidaten hier vor der Wahl schlagen? Ein GesprÀch mit der Korrespondentin HélÚne Kohl.