muss ich mir mal für nachher merken.
ohne das jetzt gehört zu haben, vermute ich schon seit längerem, dass es sich bei der vemeintlichen deutschen angst hauptsächlich um mindestens eine fehlübersetzung handelt. diese fehlübersetzung wurde dann von leuten mit sehr schlechtem verständnis für das deutsche einfach zurückübertragen ins deutsche und schon war der topos geboren.
angst als lehnswort in der englischen sprache bedeutet auf deutsch
panische Angst und
existenzangst (laut leo). das bekommt natürlich nur kein englischsprecher mit. so versteht der englische muttersprachler:
ich habe angst, die tasse könnte runter fallen
als
he is in panic the cup could break
daraus wird dann auf das angstgetriebene verhalten der deutsche geschlossen. #
qualitätsjournalismus und andere vermeintliche intellektuelle, die auch nicht wissen, wo beides herkommt, benutzen diesen topos dann fröhlich um alles mögliche durchzudrücken:
- atomkraft mit restrisiko (typisch deutsche angst)
- klimawandelleugnug (alles angsthasen)
- bedenken gegen flugtaxis (technikfeindliche panikmacher)
insofern, mal hören, was das buch sein soll ...
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politik #
kultur #
panik #
deutscheangst #
bücher In einer umfassenden und spannend zu lesenden Neuinterpretation der Geschichte der Bundesrepublik räumt der Historiker Frank Biess mit dem Vorurteil auf, die Deutschen besäßen einen pathologisch ängstlichen "Volkscharakter".
Frank Biess - Republik der Angst