Alexander Goeres

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

a stampede of philosophers is a stampede nonetheless

Ort:: Berlin

Germany

Heimatstadt:: Berlin

Geschlecht:: Männlich

Status:: Single

Homepage:: https://laeuterungen.blogspot.de https://hub.netzgemeinde.eu/articles/jabgoe2089

Thu, 26 Mar 2020 16:31:22 +0100

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

gerade als radfahrer bekommt man oft von autofahrern vorgeführt, wie nah 1,5m abstand in wirklichkeit sind.

#fahrrad #berlin #verkehr

heise online News (Unofficial) schrieb den folgenden Beitrag Thu, 26 Mar 2020 15:50:00 +0100

Seuchenschutz: Berlin erweitert Radwege

Zwei viel befahrene Berliner Straßen haben für die Dauer der Corona-Krise vorübergehend erweiterte Radwege bekommen.

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fahrrad verkehr gesellschaft berlin

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Thu, 26 Mar 2020 16:42:44 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

Wie schön wäre es, wenn man anstatt erweiterter Radwege ein uneingeschränktes Recht auf Fahrbahnbenutzung bekäme. Jeder Radweg mehr ist ein Fahrbahnverbot mehr. Und noch so breite Radwege schützen einen nicht davor, auf der falschen Seite überholt und deswegen beim Abbiegen übersehen und dann überfahren zu werden.

Thu, 26 Mar 2020 17:00:06 +0100

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

welche fahrbahn darfst du denn nicht benutzen?

Thu, 26 Mar 2020 17:04:27 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

Jede, die von einem straßenbegleitenden Radweg begleitet wird.

Thu, 26 Mar 2020 17:46:07 +0100

mrd_ill_be_back@diasp.org

nein, nur wenn extra schild eine radwegbenutzungspflicht (deutsch ist so ne geile sprache :D) es vorschreibt https://www.bussgeldkatalog.org/radwegebenutzungspflicht/ Bild/Foto

ausser bei speziell gekennzeichneten kraftverkehrsstrassen

Thu, 26 Mar 2020 17:47:45 +0100

mrd_ill_be_back@diasp.org

"witzigerweise" glauben das auch viele autofahrer!nnen und sogar einige polizist!nnen, aber es stimmt einfach nicht!

Thu, 26 Mar 2020 18:42:37 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

@mrd_ill_be_back@diasp.org Stimmt! Danke für die Korrektur. Problem dabei, fast überall sind straßenbegleitende Radwege mit Blauschildern als benutzungspflichtige ausgeschildert. Ist das bei den hier erwähnten "erweiterten Radwegen" anders?

Die so genannten "anderen Radwege" gibt, wo ich radgefahren bin, kaum noch.

Tatsächlich wurden, als die Regel bzgl. anderer Radwege präzisiert wurde (vorher war strittig, ob sie benutzungspflichtig sind), andere Radwege überall in Deutschland umfänglich mit Blauschildern versehen und Benutzungspflichten so wasserdicht gemacht.

Daß viele Autofahrer glauben, daß alles, was wie ein Radweg aussieht, auch benutzt werden muß, ist keineswegs witzig, denn die Verkehrserziehung mit der Stoßstange wirkt, auch wenn sie nicht rechtens ist.

Btw., nach unserer -> ersten Ausfahrt mit dieses Jahr mit den Rennrädern erzählte mir meine Frau "ach übrigens, ich bin heute auch belehrt worden". Wir fahren den Anstieg hoch zum Kottenforst meist separat und ausser Sichtweite, den Venusberg rauf fuhr sie wie immer auf der Fahrbahn, mit gerade so viel Abstand vom Bordstein, um nicht durch die Gullies fahren zu müssen.

Pkw fährt neben sie, verlangsamt, Seitenscheibe geht auf "DA IST EIN RADWEG!!". Normalerweise wird sie da nur angehupt. Nicht immer, aber immer mal wieder. Seitenfenster und "RADWÄÄÄGÄÄÄ BÄHNUTZÄÄHN!!" ist aber so eine Art in-joke bei uns (andere Geschichte, mir passiert).

Da ist kein benutzungspflichtiger Radweg, auch kein "anderer Radweg", sondern ein Gehweg, der mit dem entsprechenden Zusatzzeichen

zum Radfahren freigegeben ist. Radfahrer sind da nur geduldet und haben absoluten Nachrang. Was Autofahrer nicht daran hindert, es im ihren Sinne zu interpretieren.

Und nicht nur Autofahrer. Ich bin an der Stelle letztes Jahr mal von einem Linienbus (einem der berüchtigten Gelenkbusse) überholt und dann durch frühzeitiges Einscheren in die Gosse genötigt worden, nachdem der Fahrer erst mit Dauergehupe eine Weile hinterhergefahren war, statt einfach zu überholen, als die Gelegenheit noch vorhanden war, weil kein Gegenverkehr.

Oben auf dem Hügel habe ich ihn dann wieder eingeholt und zur Rede gestellt.

Die übliche Leier "Du darfst da nicht fahren". "Darf ich doch. Und was Sie da machen, ist strafbar". "Wieso? Ich hab nur Warnzeichen gegeben." "Um vor der Gefahr zu warnen, die Sie für andere darstellen?" "Nein, weil da ein Radweg ist". "Da ist kein Radweg". "Doch". "Nein. Und wir sind hier in einer geschlossenen Ortschaft". "Ja und?". "Wenn SIe das nicht wissen, sollten Sie Ihren Führerschein abgeben und sich nachschulen lassen. Aber nicht von mir. Schönen Tag noch!".

Da hat er dann versucht, sich damit herauszureden, er hätte ja nicht warnen wollen, sondern mich nur auf die Möglichkeit hinweisen wollen. Durch Dauergehupe.

Ich hab's aufgegeben. Zeugen waren keine in der Nähe, ich bin nicht auf weiteren Streit aus, der Busfahrer war offenbar unbelehrbar.

Was kann man daraus lernen? Es ist zwar grundsätzlich nützlich, im Recht zu sein. Jedoch spielt es im Zusammenhang mit Radwegen fast keine Rolle. Wo keiner vorhanden oder auch nur in der Nähe vermutet wird, da wird man als Radfahrer auf der Fahrbahn respektiert. Wo bei flüchtiger Betrachtung der Eindruck entsteht, daß da ein Radfahrer jenseiters der Fahrbahn fahren darf, wird von einem gewissen Teil der Autofahrer (und, wie man hier sah, auch von Leuten, die es als Berufskraftfahrer besser wissen müssten) abgestraft.

Thu, 26 Mar 2020 19:33:25 +0100

mrd_ill_be_back@diasp.org

fast überall sind straßenbegleitende Radwege mit Blauschildern als benutzungspflichtige ausgeschildert

kann ich nicht wirklich beurteilen, in berlin eher nicht und auffahren und/oder hupen, ist ne nötigung, dass ist nicht nur "strafbar", sondern ne richtige straftat

Thu, 26 Mar 2020 20:13:16 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

@mrd_ill_be_back@diasp.org Ich weiß. Aber wo kein Zeuge und kein Richter, da nützt einem das gar nichts. Ich ziehe im Straßenverkehr vor, mich kooperativ zu verhalten, das wird durchaus honoriert. Im Zusammenhang mit Radwegen jedweder Geschmacksrichtung ist es aber praktisch unmöglich.

Die Berliner Radwege kenne ich kaum und schon gar nicht aus eigener aktueller Sicht. Was die "erweiterten Radwege" aus der Heise-Meldung angeht, die kenne ich aber vmtl. aus der Werbung des ADFC, dieses Touristikvereins, der sich für eine Interessenvertretung hält und den Radfahrern dafür die Protected Bike Lanes erklärt.

Dieser verkehrstechnische Albtraum wurde an anderer Stelle schon ausführlich diskutiert. Ich werde aus dem Heise-Artikel nicht schlau, argwöhne aber, das sind auch wieder diese Laufställchen für Radfahrer, bei denen sich die Frage nach einer Benutzungspflicht gar nicht stellt, weil ein Verlassen gar nicht vorgesehen ist, sondern durch gefährliche Stolperfallen bewußt verhindert wird.

Bild/Foto

Quelle: Tagespiegel, Hasenheide 2019

Aber vielleicht weiß ja jemand Gegenteiliges und kann darlegen, daß Radfahrer die besagten Radwege problemlos verweigern dürfen und können, ohne dafür abgestraft zu werden. Es würde mich freuen, wenn es so wäre.

Thu, 26 Mar 2020 20:43:39 +0100

mrd_ill_be_back@diasp.org

naja, in berlin habe ich beim radfahren meist auch mein massives kettenschloss rechts am lenker baunel, so, dass ich es mit einem greif in der hand habe und das, auf dem bild, ist kein radweg, sondern eine abgepollerte fahrradspur, die ich für einen fortschrit im direkten vergleich zu den hochbord-fahrradwegen, nur die kreuzungen bleiben schwierig

Thu, 26 Mar 2020 20:55:58 +0100

Wolfgang Strobl (vanishing account)

ws01@pluspora.com

@mrd_ill_be_back@diasp.org Wie gesagt, ich halte es eher mit Kooperation im Straßenverkehr, Radwege sind dem abträglich, martialisches Getue auch. Was den Vergleich zwischen Pest und Cholera angeht, das würde hier zu weit führen, ein andermal vielleicht. Dein Hinweis, daß es nicht benutzungspflichtige separate Radwege gibt, hilft jedenfalls nicht weiter, das war offenbar nur eine falsche Fährte.