die polizei gibt pressemitteilungen heraus, die man selber lesen kann, ohne sie durch medien gefiltert zu bekommen. diese pressemitteilung der berliner polizei zu dem rassistischen chat, der jetzt publik wurde, finde ich bemerkenswert:
schon der anfang ist, höflich ausgedrĂŒckt, eine schutzbehauptung, wenn man es nicht so höflich sieht, eine glatte lĂŒge:
Wir kommunizieren stets offen und transparent, wann immer es Rassistinnen und Rassisten in der Polizei Berlin gibt.
nein, das tut die polizei nicht. sie kommuniziert nur dann irgendetwas, wenn es keinerlei möglichkeit mehr gibt, es zu ignorieren, totzuschweigen oder die vermittler einer solchen nachricht zu bedrohen. denn ansonsten hÀtte die polizei das mit dem rassistischen chat aufgedeckt und nicht etwa irgendwelche zeitungen.
auch der zweite satz ist eine lĂŒge:
Dass Sie in unseren Reihen und in der Polizei im Allgemeinen keinen Platz haben, sie uns als Polizei weder reprÀsentieren noch ausmachen und wir sowohl prÀventiv also auch repressiv dagegen vorgehen, kommunizieren wir nicht nur, sondern stellen es auch konsequent unter Beweis.
ginge die polizei prĂ€ventiv gegen rassisten in ihren eigenen reihen vor, dann gĂ€be es sie nicht. sie wĂŒrden ertappt und bestraft. sie wĂŒrden sich nicht sicher fĂŒhlen, ihre ideologie bei der polizei auszuleben. und die polizei stellt auch kein repressives vorgehen gegen solche rassisten unter beweis, ganz im gegenteil. die polizei versucht jeden fall von systemischem rassismus als einzelfall wegzuerklĂ€ren und gleichzeitig die berichterstatter ĂŒber solche einzelfĂ€lle mit diffamierungen zu delegitimieren, zb. dass berichte ĂŒber rechtsradikale bei der polizei nur ideologisch motivierte hasskampagnen gegen die polizei seien.
und so weiter und so fort. allgemein ist der tenor dieser sehr hölzernen und nicht recht geschriebenen pressemitteilung immer noch: quasi alles einzelfĂ€lle, wir tun was, dabei implizierend, wer was anderes behauptet, lĂŒgt.
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berlin Stellungnahme der Polizei Berlin zur aktuellen medialen Berichterstattung bezĂŒglich einer Chatgruppe - Berlin.deWir kommunizieren stets offen und transparent, wann immer es Rassistinnen und Rassisten in der Polizei Berlin gibt.