ich bin in der gegend von bonn aufgewachsen und die erste stadt, die ich erlebt habe war bonn. bonn zeichnet sich aus durch eine sehr große fußgängerzone, die am hauptbahnhof beginnt und die sich über die gesamte innenstadt erstreckt. mir kam das normal vor. als ich zum ersten mal nach berlin kam, fand ich es merkwürdig, dass es so etwas hier nicht gibt.
später haben mir meine eltern erzählt, dass die heutige bonner fußgängerzone ursprünglich normale straßen waren, mit autos und schienen für die straßenbahn und dass die erst in den 70ern umgewidmet wurden; damals gegen massiven widerstand der geschäftsleute dort. die kunden blieben weg, ihre gewinne brächen ein, sie gingen pleite und dann ginge die welt unter, alles nur wg der fortschrittsfeindlichen autohasser. ideologie vor wirtschaft! kommunismus drohte!
wenn man heute in bonn rumläuft, kann man sich nicht mehr vorstellen, wo dort noch autos hinein passen sollten und straßenbahnen, so voll ist es dort oft.
autos gehen nicht in geschäfte, sondern fußgänger. insofern ist jede fußgängerzone ein absoluter gewinn für alle.
#
berlin #
verkehr