Ich plane meinen alten Herd - der >10 Jahre alt, schon vergammelt usw ist - durch einen neuen Standherd zu ersetzen. Also schaue ich mir die Liefer-, Anschluss- und Altgeräteservices an und stoße da auf eine mir eher unverständliche Klausel:
"Hinweis: Die Mitnahme Ihres Altgerätes erfolgt jedoch nur, sofern dieses vom Stromnetz abgetrennt ist."
Also frage ich Saturn wie das gemeint ist - ob ich ich tatsächlich den alten Herd vom 400Volt-Anschluss trennen soll (entweder an der verschlossen Buchse oder hinten am Herd). Etwas, was zum einen gefährlich ist (und deshalb von einem Fachmann erledigt werden sollte) und ich weder das Equipment (Multimeter um zu Prüfen ob nach Ausschalten der Sicherungen auch tatsächlich kein Strom mehr fließt) noch die Fähigkeiten habe und ob es nicht möglich ist, dass der Installationsservice - der ja auch dafür da ist den neuen Herd fachgerecht anzuschließen - das mit erledigt. Nach einigen Hin -und her (primär nicht hilfreiche Textbausteine) kommt dann das folgende:
Typischerweise sollte jedem Bürger möglich sein, seinen Strom via Stromkasten abzuschalten.
Gerne veranlasse ich einen Rückruf in einen Markt Ihrer Wahl, damit Sie sich über die Stromtrennung von einem Fachmitarbeiter Beraten lassen können.
Schon erstaunlich, wenn ich einem - potentiellen - Kunden so was arrogantes schreiben würde würde ich aber massiv Ärger bekommen.
Meine etwas unfreundliche Antwort:
Ich weiß ja nicht welchen Herd Sie nutzen, aber das abschalten der Sicherung ist das geringste Problem. Ein Herd hängt normalerweise an einem 400 Volt-Anschluss, diese ist keine Steckdose sondern fest verschraubt. Sowohl an dem Wandanschluss als auch am Herd hinten - Klemmen. Es kann natürlich sein dass Ihr Herd zuhause an einer normalen Schuko-Steckdose hängt, das wäre eher ungewöhnlich, deshalb verstehe ich ehrlich gesagt ihre Arroganz nicht. Es handelt sich nämlich um ein nicht ungefährliche Arbeit:
Außerdem habe ich gebeten das ihren Vorgesetzen weiterzuleiten.
Erstaunlich, erstaunlich...