Rechte Kundgebung und starker Gegenprotest in Leipzig

Sat, 26 Nov 2022 18:51:35 +0100

buckaroo@hub.netzgemeinde.eu

Scheint ja ein durchschlagender Erfolg der rechten Spinner gewesen zu sein:

Die Teilnehmerzahl bei den Gegen-Aktionen liege im niedrigen vierstelligen Bereich. Die Zahl der Demonstranten vor dem Bundesverwaltungsgericht schätzte die Polizei auf rund 900. Angemeldet worden waren 15.000 Teilnehmer.

900 rechte Spinner statt 15.000, ein mehrfaches an Gegendemonstranten, danke #leipzig ?

Rechte Kundgebung und starker Gegenprotest in Leipzig

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Sat, 26 Nov 2022 19:22:25 +0100

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Wobei man für "Ami go home" ja durchaus Sympathien hegen kann.

Sat, 26 Nov 2022 19:30:28 +0100

Mark Nowiasz

buckaroo@hub.netzgemeinde.eu

@Rainer "diasp.org" Sokoll ✅ Warum? Beim aktuellen Status der Bundeswehr und dem Fascho in Moskau bin ich heilfroh dass die USA hier noch Truppen haben. Und 1990 hatte ich tatsächlich bei der Bundeswehr trainiert die taktischen Atomwaffen der Amerikaner einzusetzen - im Rahmen der NATO.

Sat, 26 Nov 2022 20:07:40 +0100

Marcus Wißmann

marcuse@hub.netzgemeinde.eu

Americanes eunt domus! Oder anders gesagt: Was haben die Amerikaner je für uns getan? :-D

Sat, 26 Nov 2022 20:08:31 +0100

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Ich habe Bauchschmerzen bei dem Gedanken, daß es hier Atomwaffen gibt, die kontrolliert werden von jemandem, der von einem Atomkrieg hier verglichen mit mir wenig betroffen sein würde, dessen Hemmschwellen zum Einsatz also deutlich niedriger liegen als meine. Denn Abschreckung funktioniert nur, wenn ein Einsatz real möglich ist.

Sat, 26 Nov 2022 20:18:20 +0100

Mark Nowiasz

buckaroo@hub.netzgemeinde.eu

@Rainer "diasp.org" Sokoll ✅ Nun ja, was passiert wenn es keine nukleare Abschreckung (mehr) gibt sieht man doch sehr schön an der Ukraine. Diese hatte ihre Atombomben in den 90ern aufgegeben gegen Sicherheitsgarantien der Russen, die das Papier nicht wert waren. Hätten sie die nuklearen Waffen noch hätte der Fascho im Kremln die Ukraine nie angegriffen.

Sat, 26 Nov 2022 20:22:47 +0100

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Eine Abschreckung, die den realen Einsatz ausschließt, ist keine Abschreckung. Oder russisches(!) Roulette.

Sat, 26 Nov 2022 20:23:42 +0100

Marcus Wißmann

marcuse@hub.netzgemeinde.eu

@Mark Nowiasz

Diese hatte ihre Atombomben in den 90ern aufgegeben gegen Sicherheitsgarantien der Russen, die das Papier nicht wert waren. Hätten sie die nuklearen Waffen noch hätte der Fascho im Kremln die Ukraine nie angegriffen.

Das wiederum ist ein Märchen. Die Ukrainer hatten zu keinem Zeitpunkt die Verfügungsgewalt über diese Waffen, sprich die geheimen Codes lagen stets in den Händen des Kremls. Der Rest ist natürlich richtig: Abkommen mit Putin sind das Papier nicht wert, auf denen sie stehen. Von daher sind Verhandlungen mit Putin ebenso sinnlos, weil nicht zielführend.

Sat, 26 Nov 2022 20:33:13 +0100

Marcus Wißmann

marcuse@hub.netzgemeinde.eu

@Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

Ich habe Bauchschmerzen bei dem Gedanken, daß es hier Atomwaffen gibt, die kontrolliert werden von jemandem, der von einem Atomkrieg hier verglichen mit mir wenig betroffen sein würde, dessen Hemmschwellen zum Einsatz also deutlich niedriger liegen als meine.

In Deutschland lagern taktische Atomwaffen der Amerikaner, die, um eingesetzt zu werden, von *deutschen* Piloten ins Ziel geflogen werden müssen. Von daher ist „Kontrolle“ relativ, ohne die Deutschen geht offensichtlich nichts.

Sat, 26 Nov 2022 20:35:14 +0100

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Ich möchte das nicht verifiziert haben wollen.

Sat, 26 Nov 2022 20:45:47 +0100

Mark Nowiasz

buckaroo@hub.netzgemeinde.eu

@Marcus Wißmann Und früher von deutschen Artilleriegeschützen verschossen hätten werden, genau dafür hatte ich geübt - u.a. die notwendige Position und die notwendigen Parameter der Haubitzen zu bestimmen. Allerdings wurden die Artilleriespezialzüge aufgelöst. Oh, und die standen unter dem Kommando der NATO, nicht der Amerikaner. Diese sorgten "nur" für die nukleare Gefechtsmunition, deren Aufbewahrung, Transport und Bewachung.

Sat, 26 Nov 2022 21:00:20 +0100

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Was aber natürlich alles nichts daran ändert: Wenn die Waffen auf gar keinen Fall eingesetzt werden sollen, dann kann man sie auch entsorgen. Wenn sie aber unter Umständen doch eingesetzt werden sollen, dann möchte wohl keiner von uns in Einsatznähe sein.

Ganz abgesehen von immer möglichen Unfällen oder irgendwelchen Irren, die für ihren Gott auch die Welt in die Luft jagen würden.

Sat, 26 Nov 2022 21:14:30 +0100

Mark Nowiasz

buckaroo@hub.netzgemeinde.eu

@Rainer "diasp.org" Sokoll ✅ Unfälle sind kein Problem, ebenso wenig wie Terroristen, die amerikanische Kernwaffen klauen, egal was Hollywood auch erzählt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Permissive_Action_Link

Aber ja, hervorragende Idee die Waffen zu entsorgen während so friedliebende Menschen wie Putin, die Nordkoreaner und die Chinesen welche haben. Die Israelis wären auch begeistert von der Idee, ihre Arsenal aufzulösen und den restlichen nahen Osten einzuladen.

Sat, 26 Nov 2022 21:26:29 +0100

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Sowas hätten die Verantwortlichen von Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima von ihren Systemen sicherlich auch behauptet. Aber manchmal funktioniert das alles nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow

Und nochmal, ein letztes: Wie gehst Du mit dem Dilemma um, daß Abschreckung ohne die reale Möglichkeit eines Einsatzes nicht funktionieren kann?

Sat, 26 Nov 2022 21:41:33 +0100

Mark Nowiasz

buckaroo@hub.netzgemeinde.eu

@Rainer "diasp.org" Sokoll ✅ Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima sind/waren keine Waffensysteme, Du müsstest schon ein Beispiel bringen wo eine amerikanische Nuklearwaffe durch einen Unfall oder Sabotage explodiert ist. Zu Petrow: Mutige Reaktion, es ist aber alles andere als klar dass es tatsächlich zu einem Einsatz gekommen wäre hätte er sich nicht so verhalten. Das wird schon etwas verklärt.

Und das ist kein Dilemma, das ist logischerweise inhärenter Teil der Abschreckung. Insofern verstehe ich die Frage überhaupt. Ist äquivalent mit der Frage wie man mit dem Dilemma umgeht dass für Fleisch Tiere getötet werden.

Sat, 26 Nov 2022 21:59:50 +0100

Rainer "diasp.org" Sokoll ✅

rainerhgw@diasp.org

Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima sind/waren keine Waffensysteme, Du müsstest schon ein Beispiel bringen wo eine amerikanische Nuklearwaffe durch einen Unfall oder Sabotage explodiert ist.

Es geht um das Vertrauen in die Sicherheit atomarer Systeme, gleich ob ziviler oder militärischer Art. Und es ist ja nicht sicher, daß nur den Russen sowas wie https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearunfall_von_Njonoksa passieren kann.

Ja, es ist inhärenter Teil der Abschreckung, daß hinterher vielleicht auch alle tot sind. Mir ist der Gedanke unangenehm.