hier eine einordnung der furchtbaren meldungen zu kindesmisshandlungen in der letzten zeit. als strafrechtler hat der fischer einen, wie ich finde, etwas eigenwilligen blick auf solche verbrechen, eine sonderbare mischung aus empathie und abstraktion. zur abstraktion gehört, dass er die sensationsmeldungen an den zugänglichen fakten misst. das entlarvt die meisten meldungen als rein sensationalistisch. und ich erfahre dann auch sachen, die mir völlig unbekannt waren:
Die PKS erfasst ja bekanntlich nicht erwiesene Taten, sondern nur von der Polizei erfasste Verdachtsfälle, und nicht überführte Täter, sondern Tatverdächtige. Als "aufgeklärt" gilt eine Tat, wenn sie statistisch erfasst und wenn eine Person verdächtigt wurde. Eine hohe Aufklärungsquote ist nicht ein Zeichen für hervorragende Polizeiarbeit, sondern ein Hinweis auf die Fehlerquellen der Statistik.
den ersten teil mit den verdachtsfällen kennt man ja, der zweite aber, mit den vermeintlich aufgeklärten fällen, der ist mir total neu.
man lernt nie aus!
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thomasfischer Gewalt in der Coronakrise: Kinderleid, so oder so - DER SPIEGEL - PanoramaPräventionsmaßnahmen gegen die Epidemie haben, so wird behauptet, Leid über die Kinder gebracht. Wie viele Opfer-Eltern in Wahrheit Täter-Eltern sind, bleibt unklar. Wir fragen nach.