Der Postillon ist wieder mal sehr böse, aber treffend

Mon, 05 Aug 2019 12:11:56 +0200

buckaroo@hub.netzgemeinde.eu

NRA schickt Geschenkkorb mit Trostwaffen an Angehörige der Opfer von El Paso und Dayton

Es ist eine noble Geste in schweren Zeiten. Nur wenige Stunden nach zwei grausamen Anschlägen hat die US-Waffenlobby National Rifle Associaton (NRA) den Hinterbliebenen der insgesamt 29 Todesopfer jeweils eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen. Als Trost für ihren Verlust erhielt jede Opferfamilie einen Geschenkkorb mit einer bunten Mischung an lokalen Schusswaffenspezialitäten.

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Mon, 05 Aug 2019 12:49:38 +0200

Hans Sandmeier

hans@hub.netzgemeinde.eu

Weiß nicht... son Postillon-Artikel kann man halt schnell und billig produzieren...

Mon, 05 Aug 2019 13:03:43 +0200

Alexander Goeres

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

der hr postillon ist großartig dabei. dem sein amerikanisches pendant ( https://www.theonion.com/no-way-to-prevent-this-says-only-nation-where-this-r-1836949580) hat schon vor etlichen massakern kapituliert und bringt nur immer wieder die selbe nachricht, bei jedem neuen massaker durch rechtsradikale ...

Mon, 05 Aug 2019 13:32:14 +0200

Hans Sandmeier

hans@hub.netzgemeinde.eu

... naja, stimmt schon, ohne solche Waffen im freien Umlauf, könnte ein Einzelner nicht soviele Opfer produzieren. Aber etwas verkürzt ist die Sache halt dennoch. Daher meine Zurückhaltung daran, den Postillon zu sehr in den Himmel zu loben. Er produziert auch eher Quantität statt Qualität.

Mon, 05 Aug 2019 18:47:35 +0200

Naja, das ist nur die halbe Wahrheit. Man kann von Michael Moore halten, was man möchte, in »Bowling for Columbine« ist das recht gut heraus gearbeitet: In Kanada gibt es genauso viele viele vagabundierende Waffen, aber eben kein Klima der Angst, und damit nicht so viele Schusswaffenopfer.

Man sollte als Deutscher die Nase aber nicht allzu hoch im Wind tragen. Der ADAC ist die NRA Deutschlands, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Autos mit 150 km/h Höchstgeschwindigkeit sind hier genauso wenig durchsetzbar wie ein waffenfreies Amerika. Und wenn ich mir angesichts des Mords in Frankfurt anhöre, was ein Bundesinnenminister absondert, dann sind auch wir auf dem besten Weg ins Klima der Angst.

Mon, 05 Aug 2019 20:00:07 +0200

Hans Sandmeier

hans@hub.netzgemeinde.eu

Achja... nur ein Detail am Rande:

wieder die selbe nachricht, bei jedem neuen massaker durch rechtsradikale ...

Wenn man halt ohne irgendwelche Zusatzinfos urteilt, kann dann halt folgendes passieren:

Der Killer stammte aus dem linken Milieu, war ein erbitterter Gegner von US-Präsident Donald Trump und bezeichnete sich selbst als „Satanist“ und „Antifaschist“.

(Quelle: https://www.krone.at/1972000 )

Tue, 06 Aug 2019 05:10:48 +0200

Mario P.

crossgolf_rebel@pod.geraspora.de

Ihr quatscht hier gerade mit nem Nazi @Robert Kormann und @Alexander

Tue, 06 Aug 2019 09:49:58 +0200

@Mario P. Selbst wenn dem so ist, so what? Das ist doch das Problem der Politik derzeit, dass polarisiert und ganze Bevölkerungsschichten ausgegrenzt werden. Dass die AfD ein Problem mit braunem Bodensatz hat, ist keine Frage, trotzdem muss man denen, die noch zugänglich sind, zuhören und mit Ihnen reden.

Aber auch - und damit tun sich viele hier schwer - klare Kante gegenüber den Intoleranten, die mit dem Mindeststandard Grundgesetz ein Problem haben. Mord ist Mord, ob in Frankfurt oder El Paso. Das mit politischer Gesinnung zu klassifizieren und vielleicht auch noch zu relativieren ist für mich absolut befremdlich.

Tue, 06 Aug 2019 10:12:48 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 06 Aug 2019 10:17:29 +0200

Hans Sandmeier

hans@hub.netzgemeinde.eu

Ihr quatscht hier gerade mit nem Nazi @Robert Kormann Kormann und @Alexander

Wo ist das dreckige Nazischwein? ;-) -- Hilfe, Hilfe! Wen muss ich meiden? -- Habe ich mich etwa schon einer Kontaktschuld schuldig gemacht??

Tue, 06 Aug 2019 10:20:39 +0200

Sehe ich genau so @Robert Kormann . Ich lebe in Sachsen-Anhalt, wo seit 2015 die Devise gilt - "mit denen spricht man nicht". 2016 dann das böse Erwachen an der Landtagswahl.

Nach der ersten Schockstarre bezeichnete man dies als Eintagsfliege usw. Streit: "Neben DIE setzen wir uns nicht, mit DENEN spricht man nicht" und schon bald stehen die nächsten Wahlen an... Da ist noch Luft nach oben. Ich sags dir und da gibt es keine Ausreden mehr. Gesprächsverweigerung bedeutet, den anderen das Feld thematisch überlassen. Ist meine Meinung... Genau das passiert.

Tue, 06 Aug 2019 10:51:57 +0200

Mal ganz Ehrlich. Unsere Gesellschaft ist Kriegrisch und Verräterisch. Wo taucht das Wort "Kampf" nicht auf? Kante zeigen hat nichts im Parlament zu suchen, genauso in Firmen oder Familien. Im Alltag sieht es anders aus. Da wundert es, daß Menschen in den Tod geschubst oder geschossen werden? Neutral betrachtet, was bringen wir den Nachwuchs bei?

Beim Fall #NPD oder #afd kann es nur einen Weg geben, die Wähler zu finden und mit ihnen Reden. Aber nicht belehren, sondern erst Informationen sammeln. Vielleicht lernen wir einiges über unsere eigenen Fehler. Da Menschen oft vorhersehbar sind im Kulturrellen Kontext.

Tue, 06 Aug 2019 10:53:34 +0200

Mario P.

crossgolf_rebel@pod.geraspora.de

Ich lebe auch in Anhalt. Klar hat man mit denen Gesprochen und wirklich jede Bühne gegeben die man sich vorstellen kann. Egal welche rassistischen Sachen die gesagt haben oder alles andere zusammen. Nein, es hat nichts gebracht außer das es noch schlimmer wurde.

Es reicht, mit denen kannst du nicht reden weil sie deine Argumente nicht akzeptieren und man sich nur in die eigene Tasche lügt und den Nazis nur doch wieder eine Bühne bietet.

Tue, 06 Aug 2019 11:09:53 +0200

WER  aus der klassischen Parteienlandschaft hat  VOR 2017/18 im öffentlichen Rahmen (nicht im Landtag) WO  mit denen gesprochen. Jetzt bin ich aber neugierig.  Wo wurde der AfD eine Bühne gegeben? Auch da bin ich neugierig. Oder meinst du, die AfD hätte keinen Anspruch auf eine Bühne?

WAS stattgefunden hat war das System :Da ist Pegida oder ein AfD -Anlass: Aufstehen, dagegen stehen Flagge zeigen Demokrat sein. Im Umkehrschluss (das sind keine Demokraten..)   Genau DAS ist eine gesellschaftlich ganz gefährliche Ausgrenzung, welche die AfD erst stark macht. Das ist mein Eindruck.

Ich meine, man muss AfD-Anhänger  schon mit dem konfrontieren, was ihre Anführer so von sich geben. z.B.: Wir hoffen bei den Wahlen auf den Trump-Effekt.  Aha, du meinst Spaltung der Gesellschaft, Hetze gegen Minderheiten bis hin zur  Selbstjustiz und Massakern - und hintennach das Unschuildslamm spielen?  DAS meinst du?

Tue, 06 Aug 2019 11:11:02 +0200

@Mario P. nicht die Politiker, die Wähler. Du redest von deinen Argumenten. Hast du den anderen zugehört? Daran mangelt es meistens. Ich bin es gewohnt mit extremen zu leben. Das neuste ist ein Chef der Verschwörungstheorektiker ist. Allerdings, nicht alles Teile ich was der sagt. Es ist eine Kunst, manchen zuzustimmen und bei anderen Fragen ihn zu hinterfragen. Leider können das die wenigsten. Demokraten sollten das können, nur das habe ich nur in Schweiz erleben dürfen und nennt sich Stammtischdiplomatie. Deutschland selbst, muss die Geschichte überwinden und so die Politik auf ein neues Niveau heben.

Wir leben Politisch im Mittelalter und finden keine Lösungen, da unsere Politik aus dem 13 Jahrhundert stammt. Erst wenn das Zusammenleben wichtiger ist als Wachstum, dann sehe ich Chancen für eine vernünftige Politik. In Prinzip haben das 2500 Jahre schon die Griechen und Chinesen gesagt.

Tue, 06 Aug 2019 22:42:43 +0200 zuletzt bearbeitet: Tue, 06 Aug 2019 22:43:52 +0200

Hans Sandmeier

hans@hub.netzgemeinde.eu

wow, direkt vier neue kandidaten für meine ignorlist. das ist echt rekord.

Tja, Ignoranten kommen halt nicht ohne eine lange ignorlist aus! :-D

Wed, 07 Aug 2019 07:55:12 +0200

Hallo @Ravenbird ich finde beide Argumente nicht schlüssig:

Wer ein halbwegs geschlossenes rechtes Weltbild hat den erreicht man mit Worten nicht mehr. Und selbst jene die sich 'nur' von den Rechtspopulisten verführen lassen erreicht man nur noch sehr schwer.

Wie müsste man denn dieses halbwegs geschlossene Weltbild definieren? Ausländerfeindlich, deutschtümlerisch, geschichtsverfälschend?  Die ganze Zankereien innerhalb der AfD  zeigen doch gerade das Gegenteil: Eine Sammelbecken Unzufriedener, vielfach auch Populisten aus den verschiedensten Richtungen,  ergänzt mit Frustrierten und Enttäuschten aus anderen Parteilagern, vertreten durch Sprachrohre, welche man sehr wohl als radikal und rechtsextrem bezeichnen kann.... Trotzdem finde ich das "gefestigte Weltbild" gerade bei dieser Partei NICHT. Vielmehr  erlebe ich es als  das kleinbürgerliche Schielen auf Besitzstandwahrung und Angst vor Neuem, welche diese Leute zusammenbringt.

Und was die anderen Parteien betrifft. So ist deren Fehler nicht der das sie nicht mit der AfD reden, sondern der was sie in den letzten Jahrzehnten politisch gemacht bzw. nicht gemacht haben.
Ist sicher richtig,  aber auch ergänzungsbedürftig: Auch hier geht es doch um Machtansprüche. Hast du mitgekriegt, WIE die Wahlen in Görlitz verlaufen sind? Welche Partei geht nun politisch glaubwürdiger aus jener Wahl hervor?

Genau so die anstehenden Landtagswahlen: Derzeit besteht doch der Schwerpunkt darin, die mögliche Allianz gegen eine erstarkende AfD auszuloten. Also hin bis zu einer 4-Parteien-Koalition. Entsprechend gehen die Parteien auch miteinander um... ist doch völlig absurd, denn die einzigen, deren Profil geschärft wird ist wieder die AfD und zwar kann sie für sich den Märtyrer-Status ausspielen. Alle gegen uns. Darauf haben die "anderen Parteien" geschätzte 5 Jahre lang gesetzt. Das Ergebnis muss eigentlich ernüchternd sein, denn Stimmenzuwächse oder Stimmenverluste verlaufen entgegen den Erwartungen ein.

In den neuen Bundesländern ist eigentlich das Einzige, was interessiert, ob es den Grünen gelingt, langsam aber stetig an Akzeptanz zu gewinnen und diese Wähler nicht aus dem klassischen Spektrum sondern von den Mitläufern der AfD zu generieren. Alles Andere ist Grabenkrieg, also Beschuss aus fixen Positionen mit Vorteil AfD.  Dies meine Einschätzung.

Wed, 07 Aug 2019 15:01:28 +0200

Hans Sandmeier

hans@hub.netzgemeinde.eu

zuerst einmal muss ich klarstellen welcher politischer Ausrichtung ich angehöre. Ich sehe mich als Anarchist und damit verbunden halte ich nichts von Staat, Kapitalismus und Parteien. Sie sind alle Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.

Könntest du das vieleicht mal erläutern? -- bei den Parteien und dem Kapitalismus würde ich dir ja noch zustimmen, aber "Staat" das sind für mich "WIR". Worin da in einer Organisation von uns ein Problem ist, weiß ich nicht so genau, aber vielleicht habe ich da bei Hegel und Co nicht so genau aufgepasst....

Wed, 07 Aug 2019 15:12:43 +0200

Hans Sandmeier

hans@hub.netzgemeinde.eu

Wer die AfD wählt oder sogar in ihr aktiv ist, wählt in meinen Augen ganz klar rechte Gesinnung und Werte.

Ok, und was sind denn "rechte Werte"? -- ich habe heutzutage den Eindruck, dass das was man früher als "konservativ" bezeichnet hat, heute nicht nur "rechte Werte", sondern schon "rechtsextreme Werte" sind!

-- Daher würde ich mich da über eine Differenzierung diesbezüglich freuen.