Bei Kyocera haben die auch Lack gesoffen: Wollte unseren Farblaser Kyocera FS-C5150DN auf dem HTPC einrichten, damit man mal schnell was drucken kann, ohne den Arbeitszimmer-PC hochfahren zu müssen. Mit CUPS *eigentlich* kein Problem, es fehlt ja nur die PPD-Datei, weil Postscript: Bei Kyocera leicht zu finden, man muss nur ein Pulldown-Menü mit Einträgen *aller* jemals produzierten Drucker nach dem richtigen Modell durchscrollen (Suche nicht möglich!), dann das Linux-Treiberpaket > 12MB runtergeladen in der Hoffnung, dass da irgendwo die paar KB große PPD-Datei zu finden ist. Das Treiberpaket ist .zip und entpackt zu tar.gz. Darin wiederum verschiedene Ordner für verschiedene Linux-Varianten. In Debian natürlich ein .deb-Paket, das entpackt wiederum zu diversen tar.gz-Dateien, ein schlechter Matroschka-Witz! Irgendwann eine PPD-Datei gefunden, die mir mit knapp 200KB recht groß vorkam. Egal, in CUPS eingespielt -> Drucken geht nicht. Es fehlt angeblich eine /usr/libexec/cups/filter/kyo_irgendwas Datei.
Ok, dachte ich mir, Gentoo hat neulich das CUPS-System umstrukturiert und mir fehlt das richtige USE-Flag für das cups-meta-ebuild. Fehlte aber nicht! Und dann ahnte ich es schon: Kyocera hat tatsächlich in der PPD-Datei /usr/libexec/cups/filter/kyo_irgendwas hardcoded da reingeschrieben!
Also nochmal das Internet nach "C5150DN PPD" durchsucht, bei irgendeiner obskuren Treiber-Download-Seite ein Archiv *nur* mit diesem PPD gefunden, runtergeladen, entpackt: Ah, diesmal ist die PPD-Datei mit knapp 50KB nur etwa 25% so groß. Eingspielt -> funktioniert.
Danke Kyocera.