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2025-07-28 04:11:08

simona@pod.geraspora.de

Der Kommentar, der die Regierungslinie vertritt, die Komplexität ignoriert und sich dadurch zum Sprachrohr der Regierung macht ...

siehe: https://www.tagesschau.de/kommentar/mehr-arbeiten-ja-oder-nein-100.html

Die Konsequenz: Wir müssen länger arbeiten. Die sogenannte Rente mit 63 gehört schnellstmöglich abgeschafft, beim Renteneintrittsalter von 67, das ja übrigens erst 2031 erreicht wird, kann es nicht bleiben. Das mag unpopulär klingen. Doch in Sachen Arbeitszeit müssen wir uns endlich ehrlich machen.

Zunächst einmal es ist ein Kommentar. Ich weiß was ein Kommentar ist, du weißt es und es ist nicht zwangsläufig die Meinung der Redaktion (könnte es aber sein). Leider lassen Mitarbeiter des ÖRR immer mal wieder durchblicken, dass sie die Meinung der Regierung vertreten sollten, um unsere Demokratie zu retten. Ich mag das nicht und es widerspricht dem kritischen Journalismus.

Ich habe dazu einige Fragen: 1) Bedeutet die Pflicht länger zu arbeiten auch dass Bundestagsabgeordnete länger arbeiten oder gilt das nur für die einfachen Angestellten? 2) Warum gibt es immer noch Arbeitslose, wenn doch angeblich so viel Arbeit da ist? Kann es sein, dass entlassene Autobauer von VW keine super Pflegekräfte sind und sofort eingesetzt werden können? 3) Warum gibt es keine langfristige Planung, weil der Geburtenrückgang schon seit langem bekannt ist? Kann es sein, dass Abschiebungen kontraproduktiv sind? 4) ...

#Kommentar #Macht #Politik #Gegenmeinung #Problem #Arbeit #Ausbeutung #Kapitalismus #Zukunft

2025-07-28 06:55:38

Aladár Mézga

adolar@diaspora.psyco.fr

Maurer, Dachdecker, Paketzusteller mit 67 und mehr? Vielleicht könnte Frau Reiche das mal ein paar Tage vormachen. Sie ist zwar noch nicht in dem Alter, aber nach zwei Wochen Mauern oder Dachdecken hat sie bestimmt einen etwas besseren Überblick.

Mit Abgeordneten/Regierungsmitgliedern kannst du das nicht so vergleichen, die machen erstens keine physische Arbeit, zweitens wird niemand zur Verantwortung gezogen, wenn ein Fehler gemacht wird.

Die Frage nach den Arbeitslosen trifft allerdings den Kern. Es gibt keinen Mangel an Arbeitskräften; man braucht die Arbeitslosen, um die Arbeitenden unter Druck zu setzen. Die Arbeitsproduktivität müsste jetzt ungefähr beim siebenfachen des Jahres 1950 liegen. Es werden also immer weniger Leute gebraucht, zumindest insgesamt.

Und man könnte ja auch mal erlauben, dass die Leute, statt ihr Geld in einer privaten Versicherung zu verbrennen, das einfach zusätzlich in die staatliche Rente stecken dürfen...

2025-07-28 15:44:49

Stefan H., born at 322 ppmv

stefanh@pod.geraspora.de

Mir missfällt es, wenn immer körperliche Berufe als Argument gegen längeres Arbeiten heran gezogen werden.

Ich bin IT-ler und mit 25 oder 30 konnte ich viele Dinge gleichzeitig tun und es hat mir auch wenig ausgemacht, wenn ich das mal 10 Stunden am Stück machen musste. Heute, mit 58, fallen mir schon 7 Stunden konzentriertes Arbeiten am Stück schwer und paralleles Arbeiten an mehreren komplexen Dingen gleichzeitig ist fast unmöglich. Ich kann mir heute überhaupt nicht vorstellen das bis 67 weiter zu machen - und ich muss auf kein Dach klettern, höchstens mal unter einen Schreibtisch...

Ich kann mir den Vorstoß nur so erklären: Sie möchten das Rentenalter erhöhen, aber nicht damit die Leute länger arbeiten, sondern damit sie mit hohen Abzügen im gleichen Alter bis bisher in den Ruhestand gehen.

2025-07-28 15:52:59

Aladár Mézga

adolar@diaspora.psyco.fr

Mir missfällt es, wenn immer körperliche Berufe als Argument gegen längeres Arbeiten heran gezogen werden.

Deswegen erwähnte ich ja auch Fehler, die man macht. Sowas spielt bei Abgeordneten keine Rolle, aber ein falsches Doppelkreuz kann einen Server lahmlegen.

2025-07-28 19:17:12

Stefan H., born at 322 ppmv

stefanh@pod.geraspora.de

@Aladár Mézga, das war auch kein Vorwurf, sondern war ein prinzipieller Einwand, weil der "Dachdecker" immer als Beispiel herangezogen wird, es aber, aus meiner Sicht, einfach alle Berufe betrifft.