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2025-05-15 11:52:56

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

bei den voyager-sonden wird mir immer noch ganz ehrfürchtig ums herz, wenn ich so etwas lese:

Aufgrund der Signallaufzeit konnten die Ingenieure auf der Erde aber erst nach 23 Stunden die Rückmeldung empfangen – so lange benötigt das Signal von der Sonde zur Erde und umgekehrt.

absolut ultra grandios!

#voyager #wissenschaft #weltraum #nasa #raumsonden

heise online schrieb den folgenden Beitrag Thu, 15 May 2025 11:47:00 +0200

Voyager 1: Remote-Heizungsreparatur sichert weiteren Betrieb

NASA-Ingenieure haben Triebwerke der Raumsonde Voyager 1 reaktivieren können, die eigentlich als kaputt galten. Bei der riskanten Mission war Eile geboten.

https://www.heise.de/news/Voyager-1-Remote-Heizungsreparatur-sichert-weiteren-Betrieb-10384664.html?wt_mc=sm.red.ho.mastodon.mastodon.md_beitraege.md_beitraege&utm_source=mastodon

#Journal #NASA #Raumfahrt #news

wissenschaft

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2025-05-15 18:44:56

Horst

horst@hub.netzgemeinde.eu

23 Lichtstunden sind schon eine ganz gewaltige Distanz und dass die Sonde immer noch arbeitet. Vermutlich aber nur Strahlenmessungen, denn ich wüsste nicht, dass noch irgendein Kuiper-Objekt angeflogen wird.

2025-05-16 03:49:50

Alexander Goeres ?

jabgoe2089@hub.netzgemeinde.eu

nee, angeflogen wird da nichts mehr. aber, dass die teile überhaupt noch funktionieren! und wie großartig die redundanz dort gebaut ist. und, für mich als sf-fan: ein menschengemachtes objekt im interstellaren raum!!!

2025-05-16 09:30:42

eeepee@diaspora.psyco.fr

@Horst Der Kurs von Voyager 1 zeigt nach dem Vorbeiflug am Saturn 35 Grad aus der Ekliptik heraus (der gedachten Ebene auf der sich die meisten Objekte im Sonnensystem befinden). Ziemlich unwahrscheinlich, da noch mal auf ein Objekt zu stoßen. Die Kameras sind auch seit 1990 abgeschaltet und die Stromversorgung dafür würde wohl auch nicht mehr reichen.

Bei Voyager 2 ist die Wahrscheinlichkeit mal noch bei einem Objekt vobeizukommen höher, aber gleiches Problem mit der Energieversorgung. Die Kameras wurde übrigens schon 10 Jahre eher - 1989 - deaktiviert

Was aktuell an Instrumenten noch in Betrieb ist, findet man auf den Wikipedia Seiten dokumentiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1 https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_2

Aber immer wieder cool wie das Team Probleme meistert und es zeigt wie gut die Sonden konstruiert waren.

BTW: Eines der Team Mitglieder meinte vor kurzem bei einem Interview, daß heute die meisten Menschen mehr Rechenleistung in der Hosentasche haben als die Sonden - und er bezog sich nicht Smartphones, sondern die Funkschlüssel für Autos.

2025-05-16 19:32:42

Horst

horst@hub.netzgemeinde.eu

Für SF-Fans gibt es ja auch den Film, wo Käpt'n Kirk die Voyager-Sonde findet. Aber erstaunlich ist es schon, dass die Technik da noch läuft. Das ist da ja auch bitterkalt und wenn man bedenkt, wieviel Technik bei Temperaturschwankungen kaputt geht, dann ist das ein Wunder.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat man für die Stromversorgung Batterien, die durch radioaktiven Zerfall ihre Energie erzeugen. Ich weis aber nicht, welchen Stoff man genommen hat und somit weis ich auch die Halbwertzeit nicht. Irgendwann wird es aus sein und Überraschungen, dass noch was entdeckt wird, daran glaub ich auch nicht mehr.
Auch toll, das die Computer immer noch laufen. Sowas ist doch solide IT!

2025-05-17 00:24:24

eeepee@diaspora.psyco.fr

das sind Radioisotopengeneratoren. Üblicherweise betrieben mit Plutonium 238 mit einer Halbwertszeit von knapp 88 Jahren. Man nutzt da die Zerfallswärme und hängt da ein Peltierelement ran, dass dann Strom erzeugt (quasi der umgekehrte Vorgang wie bei einer Kühlbox fürs Auto). Nicht sonderlich effektiv aber robust, da keinerlei bewegliche Teile. Und einen erklecklichen Teil der Energie braucht man bei den Sonden zum Heizen der Instrumente und Bordelektronik. Und von der steht immer weniger zur Verfügung. Das wird dann auch das Ende mit der Kommunikation mit den Sonden bedeuten. Treibstoff für die Lageregelung würde noch ein paar Jahrzehnte reichen.

2025-05-17 04:20:10

Aladár Mézga

adolar@diaspora.psyco.fr

Wenn wir schon bei Filmen sind, würde ich eher "The Martian" erwähnen, wo NASA das Pathfinder Team ausgrub und die dann, als wenn sie angeklagt wären, meinten "ja, Pathfinder hat sich dann und dann abgeschaltet... Aber das war bereits weit über den geplanten Zeitraum hinaus!"

Derartige Lebensdauer kann ich mir von Unternehmen wie SpaceX nicht so richtig vorstellen...