Die Autorin hat den Sinn von Kopfhörern schon richtig erkannt aber die falschen Schlüsse gezogen:
Niemand kriegt es mit, wenn eine junge Obdachlose durch einen U-Bahn-Waggon taumelt und uns alle um Essen anbettelt (vorletzte Woche in der Hamburger U-Bahnlinie 1). Niemand kriegt es mit, wenn ich bei Edeka einen Witz mache (vergangenen Samstag legt eine Gruppe bestgelaunter Freundinnen die Zutaten für Pizza aufs Kassenband. Drei Flaschen Crémant. Und einen Rettich. Was habt ihr denn mit dem Rettich vor, Mädels?!) Gut, vielleicht war das ein schlechter Witz.
1.) Ich kann gar nicht schreiben wie sehr mir Bettler in der U-/S-Bahn auf den Keks gehen mit ihren Märchengeschichten. Alleine dass ich den Humbug nicht hören muss - neben den vollkommen unmusikalischen Musikanten, die auch die Bahnen leider zu oft heimsuchen ist eine Segen der Kopfhörer.
2.) Auch eine gute Methode Übergriffigkeit auszublenden. Ich möchte mal wissen was los gewesen wären wenn ein
Mann die Anspielung auf den Rettich gemacht hätte. Warum glaubt die Autorin das Recht zu haben dass sich Leute so eine sexistische Kackscheiße anhören müssen und gefälligst keine Kopfhörer tragen sollen?
Kopfhörer sind Gift für die Gesellschaft, findet unsere Autorin | STE…