Er freue sich über jeden Post auf Instagram und Tiktok, in dem Frauen ihre negativen Erfahrungen im Dating teilten, sagt Christoph May, betont aber: „Die Verantwortung dafür, dass heterosexuelle Liebe langfristig gleichberechtigter wird, liegt nicht bei den Frauen, sondern einzig und allein bei den Männern.“
Auch mich holt nach dem Ende meiner letzten Beziehung die Traurigkeit ein. Und ich erwische mich noch heute beim Tagträumen über verliebtes Händchenhalten und Pärchenurlaub. Das sind Dinge, die meine Freundinnen nicht ersetzen können. Aber ich brauche diese Dinge nicht, um glücklich zu sein. Mit Männern, so erscheint es mir heute, bekam ich sie oft nur im Tausch gegen meine psychische Gesundheit.
Wenn ich mit meinen queeren Freund*innen zusammensitze und die einzige Heteroperson am Tisch bin, kommt gern die Frage: „Und, wie scheiße ist es, als Feministin auf Männer zu stehen?“ „Ziemlich scheiße“, sage ich dann und lache, während mir auch ein bisschen zum Heulen zumute ist.