@kontrollierterWahnwitz @ubx @karl @[url=https://social.tchncs.de/users/benni]benni[/url]
@seufz @ingo @OndrekaKL quote][Die Leute bekommen voneinander kaum mit, das sie die selben Probleme und Sorgen haben, wie ihre Nachbarn. /quote]
Wir brauchen mehr Dorfkneipen.
Ja, das Wahlergebnis schockiert schon. Klar. Es gibt dafür ein vielschichtiges Sammelsurium von Gründen. Die marode soziale und bauliche Infrastruktur und die dadurch ausgelöste Unzufriedenheit gehört mit Sicherheit dazu. Der hohe kommunale Schuldenstand und die dadurch fehlenden Haushaltsmittel sind ein Riesenproblem. Die Arbeitsplatzsituation, fehlende leistbare Wohnungen....
Die SPD, die früher den sozialen Kitt lieferte hat diese Menschen alleingelassen und ist zu einer Partei der minimal übriggebliebenen Stammbelegschaften und Angestellten geworden, die mittlerweile ihre Häuschen in den Vorstädten stehen haben. Außerdem ist sie auf Landesebene mitverantwortlich für die finanzielle Situation in den Kommunen.
Ein Linke, die diese Menschen vertreten hat war nach dem Verbot der KPD nicht mehr wahrnehmbar und in Grenzen erst wieder in diesem Wahlkampf am entstehen.
Das was zieht ist das Spalten auf der Grundlage realer Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt und um die prekären Jobs. Der Rest besteht aus Lügengebilden über die Bevorzugung von Flüchtlingen und Sozialleistungsempfänger*innen. Gruppen zu denen es im alltäglichen Leben kaum Bezugspunkte gibt.
Soziale Isolation, Entfremdung und die gesähten Spaltpilze sind der Nährboden für solche Wahlergebnisse. Die Leute bekommen voneinander kaum mit, das sie die selben Probleme und Sorgen haben, wie ihre Nachbarn.
Das zu überwinden, die Leute zusammenzubringen ist harte Arbeit. Aber aufgeben gilt nicht. Das Motto im Wahlkampf war "Niemals allein, immer gemeinsam". Das hat viele junge Menschen angezogen und macht Hoffnung. Finden wir.