"Wir können nicht davon ausgehen, dass Vernetzung automatisch zu mehr Verständigung führt."
Diese Einsicht von Tim-Berners Lee teile ich mittlerweile ebenfalls, auch wenn ich es damals anders gesehen und erhofft habe. Doch der Erfinder des Web glaubt nach wie vor an sein Kind, auch wenn er dessen gegenwärtigen Zustand als "dystopisch" bezeichnet. Das Netz stehe am Scheideweg, so Berners-Lee. Und deshalb hat er als Gründervater nun eine Magna Carta vorgestellt, die vor allem Regierungen und Unternehmen verpflichten möchte, sich für ein konstruktives und jedem Menschen zugängliches Netz einzusetzen.
Der Erfinder des Netzes will seine Schöpfung retten
Die Lautesten und Extremsten geben im Web den Ton an, ein paar Konzerne verfügen über Daten von Milliarden Menschen. Tim Berners-Lee stellt in Lissabon einen ambitionierten Plan vor, um das zu ändern.