Neonazistisches Gedankengut ist in #Sachsen tief in der Gesellschaft verwurzelt. Ein Beispiel: In einer Schulklasse im #Erzgebirge soll in Vorbereitung für den Besuch der Gedenkstätte Buchenwald das Buch "Tagebuch der Anne Frank" gelesen werden. 1/8Daraufhin beschweren sich mehrere Eltern (ein Drittel der Klasse!) bei der Lehrkraft der Klasse, darüber dass die Gedenkfahrt stattfinden soll und wollen verhindern, dass das Buch gelesen wird. 2/8Die schockierende Begründung: Das Buch sei veraltet, es würde nur eine Perspektive dargestellt und man wisse doch gar nicht, ob das damals alles so stattgefunden habe. 3/8Um das nochmal zu verdeutlichen: Hier wird von Eltern der Holocaust mindestens relativiert wenn nicht sogar geleugnet und es wird ein massiver Geschichtsrevisionismus betrieben. 4/8Die Lehrkraft verteidigt gegenüber den Eltern ihre Entscheidung das Buch mit der Klasse zu lesen und nach Buchenwald zu fahren. Mehrere Eltern kündigten wohl an, sich beim Schulamt darüber beschweren zu wollen. 5/8Wichtig zu erwähnen ist allerdings auch, dass es Eltern gab, die sich vehement gegen die rechten Forderungen ausgesprochen haben. 6/8Der beschriebene Fall ist offenbar kein Einzelfall. Immer öfter kommt es wohl vor, dass Eltern versuchen zu verhindern, dass ihre Kinder in der Schule etwas die Verbrechen des Nationalsozialismus lernen. 7/8Solche Vorfälle zeigen wie wichtig es ist, dass in der Schule politische Bildungsarbeit betrieben wird und Lehrer*innen zeigen, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen dürfen. 8/8