Linus Torvalds hat sich ja vor einiger Zeit mal sehr abfällig über #
ZFS geäußert (ja gut, genau genommen hat er sich abfällig über die Lizenzpolitik von Oracle geäußert, dem ich mich anschließe) und davon abgeraten, das auf #
Linux zu nutzen. Überhaupt gäbe es ja auch keinen Vorteil, Performance-mäßig wären ja alle Linux-Dateisysteme genauso gut. Das stimmt vermutlich. Aber ZFS ist hat richtig toll, wenn man es verwaltet.
Aktuell: Eine Platte von einem ZFS-Raid-1 (Mirror) ist mit S.M.A.R.T.-Meldungen ausgefallen. Zum Glück war das eine HGST-Platte mit sehr langer Garantie, sodass WesternDigital die kostenfrei ausgetauscht hat. (Gegen eine WD Gold. Das ist OK, ich hatte im Telefonat gesagt, dass ich die auch akzeptieren würde. Die scheinen auch baugleich zu sein.) Mal abgesehen vom sehr freundlichen aber ansonsten extrem zeitlupenartigen RMA-Service ist der Austausch mit ZFS wirklich extrem leicht:
Man stellt die kaputtgehende HDD auf "offline":
zpool offline tank alteHDD
Dann kann man den PC herunterfahren und die Platte abklemmen. (Normalerweise würde ich die Restlaufzeit nutzen, um die zu löschen - aber da die alle mit dmcrypt verschlüsselt sind, kann ich mir den Aufwand sparen.)
Danach kann man den PC wieder hochfahren. Der Zpool läuft jetzt nur auf einer HDD weiter. Aber er läuft.
Wenn die neue Platte dann ankommt, kann man die einfach einbauen und in den Zpool integrieren:
zpool replace tank alteHDD neueHDD
Das war es. Jetzt muss man "nur" noch warten, bis auf der neuen HDD die Spiegelung (resilvering) fertig ist. (Das hat jetzt bei 4,3 TB ca. 18 Stunden und 20 Minuten gebraucht. Aber da muss man dem Rechner ja nicht bei zusehen.)
Also insgesamt nur zwei Befehle. Das ist alles. Ich finde das sehr bequem.
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RAID