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Digitalcourage e.V. In Schorndorf gab es die letzten 3 Jahre ein von einer UNI und Hochschule begleitetes Projekt:
https://www.reallabor-schorndorf.de/Keine festen Buslinien mit festem Fahrplan mehr.
Anmeldung via App auf dem Handy, am Computer oder per Telefon wann man von wo nach wo fahren möchte.
Die Route wurde dann von von einem Computer dynamisch berechnet und die Leute dynamisch eingesammelt
und wieder abgesetzt. Ein Umsteigen entfiel in den meisten Fällen.
Die Akzeptanz des ÖNPV in der Bevölkerung wurde gesteigert.
Das Projekt wird nun auf Grund von gesetzlichen Regelungen und vergebenen Konzessionen wieder eingestellt.
Was für gesetzliche Möglichkeiten gibt es für so einen Regelbetrieb?
Wie schaut es aus für Sammeltaxis?
Für Linienbusse?
Für Mitfahrzentralen?
Oder was muß sich an Gesetzen (Bundes- oder auch Landesebene) ändern, damit so etwas möglich wird?
Aktuell habe ich einmal das NRW Personenbeförderungsgesetz überflogen:
https://busse-und-bahnen.nrw.de/fileadmin/user_upload/dokumente/02_Service_und_Qualitaet/03_Organisatio_und_Finanzierung/Gesetze_Verordnungen/PbefG_20160829.pdf
Wer sich als Busunternehmen für den Linienbetrieb bewirbt, muss nach diesem Gesetz die Linien (mit Kilometern), die Preise, Anzahl Sitz- und Stehplätze, Fahrzeugtypen usw. in den Bewerbungsunterlagen ausweisen.
Busbetriebe sind nach diesem Gesetz Taxen vorzuziehen.
Ich sehe hier einen Konkurrenzkampf Zwischen Bussen, Taxen und Mitfahrzentralen.
Einer Gesetzesänderung dürften diese Unternehmen engegenwirken (Negativbeispiel: Uber).
Wie kann denn die Vision wahr werden:
Ich tippe mit in meinem Handy einen Tranferwunsch von A nach B und Minuten später kommt ein Fahrzeug (später vielleicht auch autonom). Kein Problem wenn andere Leute schon im Fahrzeug sitzen.
Eine weitere Frage: Ist der Ökologische Fußabdruck einer solchen Lösung wirklich positiv?
Man braucht mehr Rechenkapazität jedoch spart man Leerfahrten ein (wenn keiner an den Bushaltestellen steht).